
FAQs für Jugendliche
Das Sakrament der Firmung gehört ganz eng zum Sakrament der Taufe. In der Firmung wird die Taufe vollendet und bekräftigt. Die Firmung vermittelt gleichzeitig in besonderer Weise den Heiligen Geist. Er ermutigt, stärkt und beauftragt zu einem bewussten Leben als Christ und Christin in der Nachfolge Jesu.
Firmung ab 16 Jahren - schnell erklärt
Wann wird im Bistum Passau gefirmt?
Gefirmt werden kann im Bistum Passau, wer im Jahr der Firmung 16 Jahre alt wird. Natürlich können auch ältere Jugendliche oder Erwachsene dieses Sakrament empfangen. Die Bistumsleitung hat 2018 den Entschluss gefasst, das Firmalter von der sechsten Klasse auf 16 Jahre heraufzusetzen.
Ich werde nächstes Jahr 16 Jahre alt und möchte gefirmt werden. Was muss ich tun?
Das ist schön, dass Du diesen Weg gehen willst. Melde Dich bitte in Deinem zuständigen Pfarrbüro für die Firmvorbereitung an. Diese wird im Herbst dieses Jahres beginnen und so gestaltet sein, dass sie sich gut mit Schule oder Ausbildung vereinbaren lässt. Du wirst zu den Treffen dann rechtzeitig eingeladen.
Meine Freundin/mein Freund ist ein Jahr jünger als ich, aber wir möchten gemeinsam zur Firmung gehen. Können wir das?
Kein Problem! Bitte melde Dich dann für die Firmung in dem Jahr an, in dem Deine Freundin/Dein Freund 16 Jahre alt wird. Gib bitte auch in diesem Fall im Pfarrbüro Bescheid.
Warum Firmung ab 16?
Dem Schritt zur Firmung soll eine freie Entscheidung zu Grunde liegen. Das Firmsakrament wird deshalb oft auch als “Sakrament der Mündigkeit” bezeichnet.
Muss ich mich auf die „Firmung ab 16“ vorbereiten?
Ja. Hier geht es nicht nur um die persönliche Entscheidungsfindung, sondern auch um zu verstehen, für was sich die Firmlinge entscheiden. Diese Zeit ist wertvoll, um für sich selber zu erspüren, was Glaube bedeutet und wie tief der eigene Glaube verwurzelt ist.
Was heißt Vorbereitung genau?
Das Bistum Passau hat dazu ein Konzept in drei Phasen entsprechend der Altersstufen von 9 bis 16 Jahre erarbeitet. Hierbei werden die Kinder und ihre Eltern ab der Erstkommunion abgeholt und begleitet. Die Anmeldung erfolgt über die Pfarreien.
Welche Aufgaben haben Firmpaten?
Zentrale Aufgabe ist es, den Firmling auf seinem Glaubensweg zu begleiten.
Wer kann Firmpate werden?
Gerade in dieser Lebensphase der Loslösung auch von den Eltern kommt dem Paten oder der Patin eine sehr wichtige Rolle zu. Ein Firmling darf die Patenwahl selbst treffen. Patin oder Pate müssen selber getauft und gefirmt sein.
Wer spendet das Firmsakrament?
Das Firmsakrament spendet der Bischof oder ein vom Bischof beauftragter Priester.
Muss ich mit 16 zur Firmung?
Nein. Auch später und im Erwachsenenalter ist die Firmung möglich. Für die Erwachsenenfirmung gibt es dann eine eigene Vorbereitungszeit. Auskunft erhalten Sie beim Pfarrer ihrer Pfarrei.
Was bedeutet “Firmung” überhaupt?
Das Wort selbst stammt vom lateinischen Wort “confirmare”. Übersetzt bedeutet es:
festmachen, bestätigen. Was heißt das für die Firmung? Zum einen bestärkt der Heilige Geist, zum anderen steckt darin auch Ermutigung, den christlichen Glauben zu bezeugen.
Wofür brauche ich die Firmung? Wie oben beschrieben bestärkt sie Dich auf Deinem weiteren Lebensweg als Christin oder Christ. Als gefirmte Christin oder als gefirmter Christ kannst Du selbst das Amt der Taufpatin oder des Taufpaten und der Firmpatin oder des Firmpaten übernehmen. Außerdem kannst Du einen Beruf in der katholischen Kirche ergreifen. Wenn du irgendwann mal kirchliche heiraten möchtest, dann wäre es auch gut, wenn du gefirmt wärst.
Die Firmung ab 16 im Bistum Passau - einfach erklärt im Interview:
Ihnen entgeht ein toller Beitrag!
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Dr. Hans Bauernfeind
Domdekan, Leitung Hauptabteilung Seelsorge und Evangelisierung

Otto Penn
Referent für Sakramentenpastoral und Ehe Familie Kinder