Vortragsreihe: Zur Passauer Kirchengeschichte
Vom Unrechtsstaat und kirchlicher Selbstbehauptung - NS-Zeit im Bistum Passau
Die Geschichte des Bistums Passau beginnt mit seiner Errichtung im Jahr 739 n. Chr. Doch gab es kirchliches Leben natürlich schon viel früher. So berichtet uns die Vita des Hl. Severin anschaulich vom Glaubensleben im 5. Jahrhundert. Gut ein Jahrtausend später rüttelten die Lehren Martin Luthers die Menschen auf – auch im Bistum Passau. Die Motive und Hoffnungen der Anhänger der neuen Lehre, die harten weltlichen Gegenmaßnahmen wie die katholischen Reformen geben einen tiefen Einblick in den Glauben und das Denken dieser Zeit. Im 18. Jahrhundert zerstörten Kaiser Joseph II. und die bayerischen Kurfürsten die über 1000jährige Gestalt des Bistums Passau, im 19. Jahrhundert wurde die Kirche von Passau zu einer modernen Institution. Unverändert aber blieb die Hoffnung der Gläubigen auf ein gelingendes Leben. Im 20. Jahrhundert stand das Bistum in der NS-Zeit schließlich vor elementaren Bedrohungen und fürchtete auch um die ihm anvertrauten Menschen. Zentrales Thema der Vorträge wird die Geschichte der Institution der Kirche sein, die Einblicke in das Leben der Gläubigen in ihrer jeweiligen Zeit gewährt.
Prof. Dr. Hannelore Putz leitet seit 2018 das Archiv des Bistums Passau und ist außerplanmäßige Professorin für Neuere und Neueste Geschichte mit Landesgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Anmeldung unter www.spectrumkirche.de
- Referenten
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Prof. Dr. Hannelore Putz
- Unkostenbeitrag
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8 Euro
- Kooperationspartner
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Katholische Erwachsenenbildung KEB im Bistum Passau e.V.
- Anmeldeschluss
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29.09.2022