Foto: Kurt Höpfl
Die Grundschule in Aicha vorm Wald unter der Leitung von Marion Augenstein hat auch dieses Jahr die Schulmaiandacht im Ortsteil Arbing wie bereits 2024 wieder auf den Schulplan genommen. Rund einhundert Kinder waren dabei.
Für die Schülerinnen und Schüler — ca. 100 Kinder — war es eine sichtbare Freude, den etwa halbstündigen Fußmarsch hinauf nach Arbing zu schaffen. Voller Stolz marschierten die Kinder, empfangen durch Glockengeläut, auf die von der Familie Scholler herrlich geschmückte Dorfkapelle zu, wo sie von etlichen Anwohnern freundlich erwartet wurden. Barbara Westermeier vom Pfarrgemeinderat Aicha vorm Wald begrüßte die Schulkinder und die Lehrkräfte und erklärte die Bedeutung der Marienverehrung. Diese wird schließlich zur schönsten Jahreszeit — im “Wonne-Monat” Mai — und an vielen Orten, besonders in Bayern, mit Maiandachten gefeiert. Als Motto für dieses Jahr wurde der Titel “Maria ist wie eine Blume” gewählt. Auch wies Frau Westermeier in ihrer Begrüßung auf das nicht zu übersehende Birkenkreuz hin, an dem an zwei Schnüren links und rechts Gebetsfähnchen hingen, die noch später besondere Aufmerksamkeit erhielten.
Mit dem Lied “Maria breit den Mantel aus” wurde die Aufmerksamkeit wieder auf die Marienfigur gelenkt. Auffällig — und das Besondere — bei der Marienfigur ist ihr großer breiter Mantel, der viel Symbolik ausdrückt. Von jeher bietet Mariens Mantel symbolhaft Schutz für jeden, der sich ihr anvertraut. Sie bietet Schutz und Hilfe und öffnet sich wie eine Blumen unseren Bitten. Als Zeichen der Verbundenheit und Symbolik haben die Kinder Blumen mitgebracht und diese in Vasen gesteckt, die zum Schluss an den Altar der Kapelle gestellt wurden. Pfarrgemeinderätin Westermeier erklärte schließlich noch das Birkenkreuz und die Gebetsfähnchen. Auf diesen Fähnchen waren Eigenschaften und Aussagen von Maria geschrieben, die von Schülern vorgelesen wurden, z. B. “Oh Maria hilf” oder “Maria breit den Mantel aus”. Diese Gebetsfähnchen kenne man aus dem Buddhismus, so Westermeier. Die zur Maiandacht geschriebenen sollten von Arbing aus in alle Richtungen getragen werden — gerade auch nach Mariahilf Passau. Zum Schluss dankte sie nochmals den Kindern, der Schulleitung und Lehrkräften für des engagierte Mitmachen, Familie Scholler für die Öffnung und die festliche Schmückung der Kapelle sowie allen Helfern dafür, dass die Maiandacht zu Ehren Mariens so eindrucksvoll wurde.
Text+Fotos: Kurt Höpfl



