
Rahmenschutzkonzept Pfarrkirchenstiftungen
Es gibt Risikofaktoren, die sexualisierte Gewalt begünstigen und ihren Ursprung in der Institution bzw. Situation haben. Ein Schutzkonzept minimiert institutionelle Risiken und fördert eine Kultur des Hinsehens und Handelns.
Das Rahmenschutzkonzept für die Pfarrkirchenstiftungen stellt eine Übergangsebene zwischen der Rahmenordnung — Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz und dem Institutionellen Schutzkonzept (ISK) einer jeweiligen Pfarrkirchenstiftung dar.
Durch das Rahmenschutzkonzept wird ein qualitativer Standard in Bezug auf Prävention sexualisierter Gewalt festgelegt. Die Einhaltung des Rahmenschutzkonzeptes soll dazu beitragen,
- dass eine reflektierte Auseinandersetzung mit institutionellen Gegebenheiten, Strukturen, Situationen und Umgangsweisen geschieht,
- dass Regelungen zum grenzachtenden Umgang Orientierung und Handlungssicherheit geben,
- dass Menschen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, qualifiziert geholfen wird und
- dass Verantwortung für den Schutz und die Sicherheit von Kindern, Jugendlichen sowie schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen übernommen wird.
Das Rahmenschutzkonzept findet bis zur Inkraftsetzung eines Institutionellen Schutzkonzeptes, das die spezifischen Bedingungen vor Ort berücksichtigt und aufgreift, mit sofortiger Wirkung seine Anwendung. Im Videointerview erklärt Bettina Sturm, Präventionsbeauftragte des Bistums Passau, mehr zu Zielen, Regelungen und Umsetzung:
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Informationen, Verhaltenskodex und Rechtsgrundlage
Verhaltensregelungen für bestimmte Arbeitsfelder
Für bestimmte Arbeitsbereiche ist die Koordinationsstelle unter Beteiligung der entsprechenden Referate im Bistum in Vorarbeit gegangen und hat Verhaltensregelungen aufgestellt, die als Mindeststandard in den Pfarreien gelten. Aufgabe der Pfarrei ist eine weitere Ausdifferenzierung und Anpassung ist in der Erstellung eines eigenen Institutionellen Schutzkonzeptes.