Weltkirche

50 Jahre missionarische Partnerschaft

Stefanie Hintermayr am 04.10.2019

190904_50-Jahre-missionarische-Partnerschaft_foto5 Stefanie Hintermayr

Die beiden Partnerdiözesen Passau und Alagoinhas haben ihre 50-jährige Partnerschaft mit einem Festakt mit rund 120 geladenen Gästen in Passau gefeiert - und von dieser Partnerschaft auch gleichzeitig Abschied genommen.

Mit einem Fest­got­tes­dienst und anschlie­ßen­dem Fest­akt haben die bei­den Part­ner­diö­ze­sen Pas­sau und Ala­goin­has (Bra­si­li­en) das Bestehen ihrer 50-jäh­ri­gen Part­ner­schaft gemein­sam gefei­ert. Vie­le, gera­de auch ehe­ma­li­ge Mis­sio­na­rIn­nen, zahl­rei­che Gäs­te und Ehren­gäs­te und auch etli­che bra­si­lia­ni­sche Freun­de waren zum Fest­akt gekom­men. Bischof Ste­fan Oster hat den Got­tes­dienst in der Semi­nar­kir­che St. Ste­phan zele­briert — gemein­sam mit sei­nem bra­si­lia­ni­schen Kol­le­gen” und Kon­ze­le­bran­ten Bischof Dom Pau­lo Romeo Dan­tas Bas­tos. Er blick­te auf sehr beweg­te 50 Jah­re zurück und beton­te die Bedeu­tung die­ser Part­ner­schaft, die nun mit dem Fest­akt zu Ende geht: 50 Jah­re Weg­ge­mein­schaft sind eine lan­ge Zeit, ange­füllt mit Geschich­te und Geschich­ten der bei­den Part­ner­bis­tü­mer Pas­sau und Ala­goin­has, mit einem Reich­tum des gegen­sei­ti­gen Diens­tes und der Frucht­bar­keit im Leben der Men­schen und der Kir­che ins­ge­samt.” Nach die­sen 50 Jah­ren sei es aber an der Zeit Abschied zu neh­men. Gera­de in den letz­ten Jah­ren habe sich sehr vie­les geän­dert in der Welt­kir­che und in bei­den Diö­ze­sen. Wir freu­en uns über das Gewach­se­ne und hal­ten ein­an­der in fro­her, dank­ba­rer Erin­ne­rung. Wir blei­ben freund­schaft­lich und geschwis­ter­lich ver­bun­den im Gebet und im Glau­ben in der einen Welt­kir­che“, beton­te Bischof Ste­fan Oster.

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Dem Got­tes­dienst folg­te der Fest­akt im Fest­saal St. Valen­tin. Hier bot sich für die vie­len Mit­fei­ern­den die Gele­gen­heit zum Aus­tausch — und auch zurück­zu­bli­cken. So wur­de die 50-jäh­ri­ge Part­ner­schaft mit einer umfas­sen­den Prä­sen­ta­ti­on mit zahl­rei­chen Fotos und Geschich­ten noch ein­mal Revue pas­siert. Den Fest­akt mit Got­tes­dienst orga­ni­siert hat das Refe­rat Mis­si­on & Welt­kir­che des Bis­tums Pas­sau unter der Lei­tung von Dom­ka­pi­tu­lar Man­fred Ertl und Refe­ren­tin Chris­ti­ne Krammer.

Missionarisch unterwegs

Was treibt Men­schen an, zur Mis­si­on ins Aus­land zu gehen — und das nicht nur für ein paar Mona­te oder ein Jahr, son­dern ein Jahr­zehnt? Pfar­rer i.R. Josef Göp­pin­g­er, das Ehe­paar Mar­lis und Josef Thal­ham­mer und Ros­ma­rie Ober­mei­er (alle aus dem Bis­tum Pas­sau) waren/​sind vie­le Jah­re in Alagoinhas/​Brasilien. Neben vie­len ande­ren Mis­sio­na­rIn­nen haben sie mit den Ein­hei­mi­schen dort gelebt, gear­bei­tet und vie­le Pro­jek­te ver­wirk­licht (sozia­le, cari­ta­ti­ve, usw.). In fol­gen­dem Film erzäh­len sie von ihren Erleb­nis­sen und Erfahrungen:

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Ein kleiner Blick zurück - Geschichte in Kürze

Bra­si­li­en, 24-mal so groß wie Deutsch­land, hat seit Beginn des Wirt­schafts­auf­schwungs stark mit der wach­sen­den Kluft zwi­schen Arm und Reich zu kämp­fen. Beson­ders ver­schärft hat sich die­ses Pro­blem in der Zeit der Mili­tär­dik­ta­tur (1964 bis 1985) — und bis heu­te ist es bei Wei­tem nicht gelöst.

Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil war aus­schlag­ge­bend für die Part­ner­schaft zwi­schen Pas­sau und Ala­goin­has. Hier heißt es: Da das Volk Got­tes in Gemein­schaft lebt, beson­ders in der Diö­ze­san- und Pfarr­ge­mein­schaft, fällt es auch die­sen zu Chris­tus vor den Völ­kern zu bezeu­gen. Die Gna­de der Erneue­rung kann in den Gemein­schaf­ten nicht wach­sen, wenn nicht eine jede den Raum ihrer Lie­be bis zu den Gren­zen der Erde hin aus­wei­tet und eine ähn­li­che Sor­ge für jene trägt, die in der Fer­ne leben, wie für jene, die ihre eige­nen Mit­glie­der sind.” So lau­te­te der Auf­trag des Kon­zils. Und die­sem ist vor 50 Jah­ren, im Febru­ar 1969, auch das Bis­tum Pas­sau unter Bischof Simon Kon­rad gefolgt. Zwei Män­ner und eine Frau (Gerd Brand­stet­ter, Kasi­mir Spiel­mann und sei­ne Schwes­ter Anna) sind zum Auf­bau der noch jun­gen Diö­ze­se Ala­goin­has nach Bra­si­li­en gegan­gen. Was damals klein begon­nen hat, ist seit den ver­gan­ge­nen 50 Jah­ren zu einer gewach­se­nen Bezie­hung bei­der Diö­ze­sen gewor­den. Mög­lich wur­de die­se durch die vie­len Pries­ter, Lai­en­mis­sio­na­re und jun­ge Men­schen, die in die­sen Jahr­zehn­ten nach Bra­si­li­en gegan­gen sind um dort bei den Men­schen zu leben und mit ihnen für die Kir­che zu arbei­ten. So wur­den zahl­rei­che pas­to­ra­le, cari­ta­ti­ve und sozia­le Pro­jek­te in Ala­goin­has ver­wirk­licht. Und vie­le Men­schen haben zu Jesus Chris­tus gefun­den — und tun es bis heu­te noch.

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