Metzl: Feierliche Amtseinführung

Jetzt hat Alt­öt­ting offi­zi­ell einen neu­en Stadt­pfar­rer, und zugleich Wall­fahrts­rek­tor. Dr. Klaus Metzl ist in einem Pon­ti­fi­kal­got­tes­dienst in der Basi­li­ka St. Anna von Bischof Ste­fan Oster SDB fei­er­lich in sein Amt ein­ge­führt wor­den. Gleich zu Beginn des Got­tes­diens­tes hat der Bischof ihm am Kir­chen­por­tal die Pfarr­ge­mein­den St. Phil­ip­pus und Jako­bus, St. Josef und Maria Heim­su­chung anver­traut. Mit der Schlüs­sel­über­ga­be ist Metzl jetzt um vier Schlüs­sel rei­cher, für die drei Pfarr­kir­chen und die Gna­den­ka­pel­le. ​“Wir sind dank­bar dafür und freu­en uns dar­über, dass Sie, Herr Bischof, ihn (Metzl) heu­te in sein neu­es Amt ein­füh­ren”, freu­te sich auch Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Lui­se Hell.

In sei­ner Pre­digt ging Bischof Ste­fan Oster auf drei The­men ein: Gott ist anders, das Sym­bol Tür und Klaus Metzl. ​“Gott ist anders” — das wer­de immer wie­der in der Hei­li­gen Schrift deut­lich, so auch in der ers­ten Lesung. ​“Gott ist nah und fern zugleich. Gott ist bei­des”, beton­te der Bischof. ​“Wenn es dem, der für Gott arbei­tet, gelun­gen ist, ein­zu­tre­ten in das inne­re Geheim­nis Got­tes, wenn er arbei­tet an sei­ner Freu­de am Herrn, wer­den die äuße­ren Umstän­de weni­ger wich­tig und er freut sich über jeden, der noch dazu­kommt in die Freu­de”, erläu­ter­te der Bischof die Bot­schaft des Evangeliums.

Um das Sym­bol Tür zu erläu­tern, ging der Bischof noch­mals auf die Ein­gangs­sze­ne ein. Stadt­pfar­rer Metzl hät­te ja vier Schlüs­sel zum Auf­spr­er­ren der Kir­chen­tü­ren bekom­men. Mit ​“inne­ren Türen” des Men­schen ver­hiel­te es sich genau­so, erklär­te der Bischof. ​“Wir alle haben vie­le inne­re Türen. Und manch­mal geht etwas auf in uns, weil etwas die Kraft hat, die Tür zu öff­nen.” Oft brau­che es zu Auf­sper­ren eine Schlüs­sel­fi­gur mit ​“Tür­öff­nungs­ge­walt”. Und genau so eine Schlüs­sel­fi­gur wäre jetzt Klaus Metzl in sei­ner neu­en Funk­ti­on als Stadt­pfar­rer in Alt­öt­ting. Er kön­ne den Men­schen dabei hel­fen, ihre Her­zens­tü­ren zu Gott zu öffnen.

Wer ist Klaus Metzl? So lau­te­te schließ­lich das drit­te The­ma des Bischofs in sei­ner Pre­digt. ​“Sie bekom­men auf jeden Fall einen her­vor­ra­gen­den Ver­wal­ter”, wür­dig­te er den neu­en Stadt­pfar­rer. Und mehr noch: Die Alt­öt­tin­ger dürf­ten sich über einen Pries­ter mit Leib und See­le freu­en. Oft hät­ten sich der Bischof und Metzl gemein­sam die Fra­ge gestellt: Wie geht Türen-öff­nen für die Men­schen heu­te? Die Gesprä­che mit ihm dar­über hät­te der Bischof stets sehr geschätzt. ​“Ich darf Ihnen einen der bes­ten (Tür­öff­ner) anver­trau­en”, so Oster zu den Gläu­bi­gen und bat sie zugleich: ​“Gehen Sie mit ihm mit und beten Sie mit.”

Nach der Pre­digt wur­de Klaus Metzl in einer Zere­mo­nie fei­er­lich als neu­er Stadt­pfar­rer ein­ge­führt. Nach­dem der Bischof die Ernen­nungs­ur­kun­de ver­le­sen hat­te, erneu­er­te Klaus Metzl sein Wei­he­ver­spre­chen mit den Wor­ten ​“Ich bin bereit”. Es folg­ten meh­re­re Aus­deu­tun­gen. Und schließ­lich freu­te sich der Bischof, Klaus Metzl als neu­en Stifts­propst die drei Insi­gni­en Brust­kreuz, Ring und Mitra zu über­rei­chen. Der Tra­di­ti­on gemäß trägt der Stifts­propst des Ruper­ti-Stifts in Alt­öt­ting die­se Insi­gni­en bei Pon­ti­fi­kal­äm­tern. Prä­lat Metzl steht dem Kol­le­gi­um als Stifts­propst vor.

“Ver­gel­t’s Gott, ehr­wür­digs­ter Herr Bischof, dass Sie mir Ihr Ver­trau­en aus­ge­spro­chen haben, Türen zu öff­nen.” Mit die­sen Wor­ten rich­te­te sich Klaus Metzl schließ­lich dan­kend an den Bischof. Ein ​“Ver­gel­t’s Gott” galt schließ­lich aber auch allen wei­te­ren Mit­fei­ern­den und Wegbegleitern.