Haberl, der seit 2005 beim Süddeutsche Zeitung Magazin schreibt, sorgte mit seinem Essay „Unter Heiden“ im Jahr 2023 für Aufsehen, als er beschrieb, wie er sich als gläubiger Katholik in einem überwiegend links-intellektuellen Medienumfeld bewege. Die zahlreichen Rückmeldungen auf diesen Artikel veranlassten ihn dazu, das Thema im gleichnamigen Buch zu vertiefen, das 2024 erschien und ein Bestseller wurde. Was, so seine Hauptfrage, kann eine postchristliche Gesellschaft von gläubigen Menschen lernen?
Im Gespräch mit Bischof Stefan Oster, das ab sofort auf seinem YouTube-Kanal zur Verfügung steht, erzählt Tobias Haberl von seinem persönlichen Glaubensweg. So geht es in der zweiten Folge von „Bischof trifft“ unter anderem um die Quasireligion digitaler Medien, die Kraft des Reisens und darum, ob heute ein Jesus-begeisterter Journalist überzeugender wirken kann als ein Bischof in Amt und Würden. „Was mich am meisten an Tobias Haberl beeindruckt hat, ist seine Ehrlichkeit — vor allem auch sich selbst gegenüber. Und schon oft hatte ich den Eindruck wie hier: Wenn ein Mensch wirklich anfängt, wahrhaftig mit sich und der Welt umzugehen, ist die Chance groß, dass er bei Christus landet!“, sagt der Bischof. Oster betreibt erfolgreich mehrere Social-Media-Kanäle. Allein auf YouTube erreicht er mit seinen Predigten, Katechesen und Wortmeldungen inzwischen mehr als 14.000 Abonnenten.