Soziales

Wertschätzung und Dank

BAY am 05.06.2025

OB Dupper im Gespräch. Foto: Bayer / pbp
Oberbürgermeister Jürgen Dupper (mitte) besuchte zusammen mit Johannes Schreiner (2 v.r.) die hauptamtlichen Mitarbeiter der Telefonseelsorge in Passau (v.l. Marianne Kopfinger, Sabine Müller, Pater Ludger Werner.

Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper besucht die Telefonseelsorge in ihrem großen Jubiläumsjahr.

Anläss­lich des 50-jäh­ri­gen Bestehens der Pas­sau­er Tele­fon­seel­sor­ge besuch­te Oberbürger­meister Jür­gen Dup­per am Mon­tag die Räum­lich­kei­ten im Maris­ten­klos­ter. Begrüßt wur­de er von Pater Lud­ger Wer­ner, dem Lei­ter der Ein­rich­tung, und der Sozi­al­päd­ago­gin Sabi­ne Mül­ler. Die bei­den gaben dem Stadt­ober­haupt einen Ein­blick in die beweg­te Geschich­te und die täg­li­che Arbeit am Seelsorgetelefon.

Die Tele­fon­seel­sor­ge Pas­sau bie­tet seit 1975 anonym, ver­trau­lich und kos­ten­frei Hil­fe für Men­schen in see­li­schen Not­la­gen. Das Ange­bot ist rund um die Uhr erreich­bar – 24 Stun­den am Tag, 365 Tage im Jahr. Damit das gelingt, enga­gie­ren sich rund 90 ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, von denen etli­che bereits im Ruhe­stand sind – ohne sie wäre eine per­ma­nen­te Beset­zung zu den ver­schie­de­nen Tages- und Nacht­schich­ten kaum gewähr­leis­tet – gera­de in den Nacht­stun­den, wenn die see­li­sche Not oft beson­ders groß ist. Neben dem anony­men Tele­fon besteht in der Pas­sau­er Tele­fon­seel­sor­ge auch die Möglich­keit vor Ort einen Gesprächs- bzw. Bera­tungs­ter­min bei den Haupt­amt­li­chen zu bekommen.

Der Ober­bür­ger­meis­ter zeig­te sich beein­druckt vom Umfang und der Tie­fe der ehrenamt­lichen Arbeit. Beson­ders inter­es­sier­te ihn, mit wel­chen Sor­gen sich die Anru­fen­den am häu­figs­ten mel­den. Die The­men rei­chen von Ein­sam­keit, Bezie­hungs­kon­flik­ten und psychi­schen Belas­tun­gen, sui­zi­da­le Gedan­ken und Absich­ten bis hin zu Glau­bens­fra­gen und exis­ten­zi­el­len Lebens­kri­sen. Der per­sön­li­che Aus­tausch dar­über mach­te deut­lich, wie wich­tig ein sol­ches seel­sor­ge­ri­sches Ange­bot für die Bevöl­ke­rung ist – gera­de in einer Zeit wach­sen­der gesell­schaft­li­cher Ent­frem­dung, Ver­ein­sa­mung und dem zuneh­men­den psy­chi­schen Druck in der Berufswelt.

Die Tele­fon­seel­sor­ge ist im Bis­tum Pas­sau ein Ange­bot der Katho­li­schen Kir­che, das allen Men­schen offen­steht – unab­hän­gig von Kon­fes­si­on oder Her­kunft. Der Besuch des Ober­bürger­meisters unter­strich die Bedeu­tung die­ses Enga­ge­ments und war ein sicht­ba­res Zei­chen der Wert­schät­zung gegen­über den vie­len Ehren­amt­li­chen, die mit einem gro­ßen Herz und viel Ein­füh­lungs­ver­mö­gen für ande­re da sind.

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P. Ludger Werner

Leiter der Telefonseelsorge

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