Genau 310 Jahre haben sich insgesamt zehn ehrenamtliche Mitarbeiter im Pfarrverband in den letzten Jahrzehnten ehrenamtlich um das Arbinger Gotteshaus St. Georg auf verschiedenen Ebenen vorbildlich engagiert. Im Rahmen eines Ehrenamtsessen im Gasthaus Pallauf überreichten Pfarrer Ludwig Samereier, Kirchenpfleger Martin Schächner und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elisabeth Sigrüner Urkunden, Geschenke und Aufmerksamkeiten.
Ausgezeichnet wurden Elisabeth Sigrüner 30 Jahre Kirchenschmuck Pfarrkirche Arbing, Gerda Untermaierhofer 40 Jahre Kirchenschmuck Kirche Ecking, Franz Untermaierhofer 30 Jahre Mesner in Ecking, Stefan Gruber und Olga Pinistorfer jeweils 30 Jahre Messen aufschreiben, Waltraud Bachmaier 40 Jahre Messen aufschreiben, Olga und Willi Pinistorfer 30 Jahre Schließdienst Kirche, Franziska Obereisenbuchner 30 Jahre Kirchenwäsche, Reserl Stockner 30 Jahre Pfarrbrief und Bistumsblatt, Heide Pfaffinger 20 Jahre Raumpflegerin Pfarrheim. Stattt den üblichen Weihnachtsgeschenken, so Samereier, wurde das Essen mit Ehrungen durchgeführt und man wolle damit der Kirche vor Ort Wertschätzung geben, nicht nur der in Rom. Mehr denn je lebe aktuell die Kirche und eine Pfarrei von den zahlreichen Ehrenamtlichen über das ganze Jahr hinweg, so der Geistliche. Was ich mache ist nicht der Rede wert, so der oftmalige Tenor der Mitstreiter Gottes. Genau das ist der Punkt, so Samereier, denn jede Hand in einem intakten Pfarrleben ist wichtig und wertvoll, wie in der Pfarrei gelebt wird, so Samereier. Zudem sind all diese Personen wichtige Verbindungsmitglieder, damit rund um das Gotteshaus Leben an 365 Tagen im Jahr herrsche. Auch Jesus Christus war im Grund ein Ehrenamtlicher, so Samereier, und in den drei Jahren seines anschließenden öffentlichen Wirkens hat er das Reich Gottes durch seine Mitarbeit gestärkt. Die Kirche habe zurzeit nicht das beste Erscheinungsbild, so dass die Mitarbeit nicht mehr selbstverständlich sei, was Gottseidank in Arbing nicht der Fall ist. Mit dem Zitat von Wilhelm Busch „Willst du froh und glücklich leben, darfst du dir kein Ehrenamt geben“, beendete er amüsant seine Ausführungen.
Nach den Dankesworten nahm er Stellung zum aktuellen Stand der großen anstehenden Kirchenrenovierung, die vorerst gestoppt ist. Gespräche demnächst in Passau könnten allerdings noch Möglichkeiten öffnen, in diesem Sommer doch noch zu starten. Wichtige Gutachten sind bereits vorhanden, ein Detailplan von der Kirche muss jedoch noch erarbeitet werden. Im Zuge der Sanierung sollen noch Möglichkeiten der kirchlichen Nutzung im angrenzenden Sättele Haus in Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde erarbeitet und bewertet werden. Öffentliche Toiletten oder Räumlichkeiten für den Chor könnten ebenfalls verwirklicht werden. Ein Einkehrtag für den gesamten Pfarrverband soll zum näher kennenlernen am 29. Februar in Anspruch genommen werden, so Samereier. Anmeldungen werden im Pfarrbüro in Reischach entgegen genommen.
Wichtige Infos gab er zudem über eine Reihe von Belehrungen, welche in keinem Fall unterschätzt werden sollten. Jeder Unfall der Ehrenamtlichen soll gemeldet werden für spätere Folgeschäden. Den ordentlichen Umgang mit offenem Licht bitte keinesfalls unterschätzen. Nur Leitern verwenden die sicher sind, sowie die unverzügliche Meldung bei Ungereimtheiten in der E Check Prüfung. Des Weiteren nannte er die Aufrechterhaltung von Fluchtwegen sowie das ungewollte Verriegeln von Türen.
Mit einem gemeinsamen Essen endete der Abend der großen Gefallen bei allen geladenen Gästen fand.
Foto und Text: Marianne Hahn