
Am Sonntag den 6. Juni, um 11 Uhr findet ein öffentliches Gespräch mit dem international bekannten Künstler Michael Triegel im Papstgeburtshaus in Marktl am Inn statt. Wir konnten ihm vorab schon ein paar Fragen zu seinem Portrait von Papst Benedikt XVI. und anderen Themen stellen.
In seiner Kunst verbindet Michale Triegel virtuos seinen historischen und symbolträchtigen Stil mit modernsten, künstlerischen Ausdrucksmitteln und technischen Herstellungsverfahren. Im Gespräch reflektiert er über seine denkwürdige, erste Begegnung mit Papst Benedikt XVI. sowie den beiden alles überstrahlenden Themen Tod und Schönheit in seinen Werken.
„Ich habe immer diese Sehnsucht gespürt und diese Zweifel, Hoffnungen und Ängste in meiner Kunst thematisiert.”
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Das Papstgeburtshaus zeigt noch bis zum 4. Oktober 2021 die Sonderausstellung „Dein Angesicht will ich suchen“
Generalvikar Josef Ederer beeindruckten unter anderem genau diese Werke von Michael Triegel, die ihn stilistisch sehr stark an einen Totentanz erinnern würden und wo die Vergänglichkeit sehr stark zum Ausdruck käme. „Das passt natürlich sehr gut in unsere heutige Zeit, in der aufgrund der Corona-Pandemie ganz viele Menschen angstvoll an die eigene Sterblichkeit denken, da der plötzliche, unvorhersehbare Tod nun viel gegenwärtiger ist als vor der Pandemie.“
„Man spürt bei den Werken des Künstlers sehr stark, dass er selbst ein Suchender ist, vor allem weil durch seine Herkunft anfangs kein Glaube da war.”
Darüber hinaus zeigt die Sonderausstellung als zentrales Element das berühmte Gemälde des deutschen Papstes emeritus, das vom Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg für die Ausstellung zur Verfügung gestellt wurde. Dr. Haringer betonte in seiner Begrüßungsrede, die Bedeutung des Portraits. „Es ist das Bildnis eines Gottsuchers, der trotz der Bürde und Last seiner hohen Ämter immer auch ein Mensch, ein Gottsucher, ein Fragender gewesen ist und der seine Suche nach dem Angesicht Gottes immer auch den Menschen vermitteln wollte.“
Der Titel der Ausstellung sei aber auch aufgrund der Vita des Künstlers so bedeutsam, da dieser eben selbst auch ein Suchender sei, der durch die künstlerische Beschäftigung mit christlichen Motiven selbst den Weg zum Glauben gefunden habe, so Franz Haringer. Und der sich intensiv in die Schriften Joseph Ratzingers vertiefte, um gerade auch den Menschen portraitieren zu können. Der Künstler Michael Triegel der sich selbst als Spätberufener bezeichnet, empfing in der Osternacht 2014 von Bischof Heiner Koch, in der Dresdner Hofkirche, das Sakrament der Taufe.
Bitte beachten Sie zu den Veranstaltungen auch die aktuellen Hinweise auf der Webseite
www.papsthaus.eu sowie in der Tagespresse.