Der Bischof von Winona-Rochester (USA) erreicht mit seiner Verkündigung des Evangeliums ein weltweites Millionenpublikum – über sechs Millionen Menschen folgen ihm über verschiedene soziale Medien. Sein Anliegen: den christlichen Glauben intellektuell redlich, spirituell tief und zugleich medienwirksam zu verkünden. Dabei schöpft er immer wieder aus der Schrift und der Tradition der katholischen Kirche — aber auch aus den Schriften des katholischen Philosophen Josef Pieper, der mit seinem Denken für eine glaubensgeleitete Vernunft und eine vernunftgegründete Glaubensverkündigung steht. Genau das macht Barron zu einem würdigen Träger dieses Preises, so der Vorstand der Josef Pieper Stiftung.
Die feierliche Preisverleihung fand am Sonntag, 27. Juli, im Priesterseminar Borromaeum in Münster statt. Die Laudatio auf Bischof Barron hielt Bischof Stefan Oster SDB. In seiner Rede würdigte er Barron als einen überzeugenden Glaubenszeugen, der auch im deutschen Sprachraum dazu beitragen könne, „dass ein neuer Aufbruch des katholischen Glaubens möglich wird — wie in seiner eigenen Heimat“.
Bereits am Vortag hatte ein umfangreiches Vortragsprogramm im Franz-Hitze-Haus Münster wichtige Fragen der Glaubensverkündigung thematisiert – unter anderem mit Beiträgen von Prof. Dr. Berthold Wald, Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und P. Prof. Dr. Karl Wallner OCist. Der Samstagabend stand im Zeichen eines öffentlichen Gesprächs mit Bischof Barron selbst über Wege der Glaubensverkündigung heute.
Am Sonntagmorgen zelebrierte Bischof Oster das Pontifikalamt in der Überwasserkirche – gemeinsam mit Bischof Barron als Konzelebranten.



