Das glauben wir

Das Leben ist ein Geschenk!

Redaktion am 10.10.2025

Info Icon Foto: Stefanie Hintermayr / pbp

Mit der Eucharistie feiern wir, dass Gott uns alles geschenkt hat. Sein größtes Geschenk an uns ist unser Leben - ein Leben in Gemeinschaft, in dem es viele Gründe dafür gibt, dankbar zu sein. Ein Impuls zum Thema Danksagung zum 12. Oktober 2025 von Pfarrer Wolfgang de Jong.

Zehn aus­sät­zi­ge Män­ner rufen Jesus um Hil­fe an und wer­den durch die Begeg­nung mit ihm von ihrer Krank­heit geheilt. Aber nur einer von ihnen bedankt sich bei Jesus und lobt Gott. Jesus ist über die­ses Ver­hal­ten ver­wun­dert und ent­täuscht. Las­sen sie uns des­halb kurz dar­über nach­den­ken, was sich alles hin­ter dem Wort DAN­KE“ verbirgt.

Der ers­te Buch­sta­be ist das D wie Demut — Wenn wir einem Men­schen dan­ke sagen, haben wir meis­tens etwas von ihm bekom­men, viel­leicht hat uns auch irgend­je­mand gehol­fen. Eini­gen Men­schen fällt es schwer, für eine sol­che Hil­fe dan­ke zu sagen, weil sie sich schä­men, dass sie etwas nicht allei­ne kön­nen. Dan­ken hat etwas mit Demut zu tun. Das bedeu­tet ich geste­he mir ein: Ja, ich kann nicht alles alleine.

Der nächs­te Buch­sta­be ist ein A wie Aner­ken­nung – Wie gut tut es uns, wenn unser Tun aner­kannt und wert­ge­schätzt wird. Wir Men­schen seh­nen uns nach Lob und Aner­ken­nung für das, was wir leis­ten. Dan­ken hat also auch etwas mit Aner­ken­nung zu tun.

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N wie Nähe – Es ist höf­lich, dan­ke zu sagen. Aber es ist noch mehr. Dan­ken ist eine Ant­wort auf das, was einer für mich getan hat. Ich las­se es nicht ein­fach gesche­hen, son­dern ich spre­che mit dem Schen­ken­den. Wenn Men­schen mit­ein­an­der spre­chen, kom­men sie sich nahe. Des­halb ist es schön, ab und zu ein Dan­ke­schön zu hören, weil dadurch Wär­me und Nähe entsteht.

K wie Kraft – Wenn einer sich bei uns bedankt für eine klei­ne Hil­fe freu­en wir uns und sind stolz, dass unser Tun gelun­gen ist und unser Ein­satz nicht umsonst war. Wir füh­len uns bestä­tigt und das gibt uns Lust und Kraft, Auf­ga­ben anzu­pa­cken, zu denen wir eigent­lich kei­ne Lust haben. 

Und schließ­lich das E wie Ein­sicht – Dan­ken hat auch mit Ein­sicht zu tun. Ich sehe ein, dass ich nicht alles durch mich sel­ber schaf­fe und nur mir sel­ber ver­dan­ke. Wir leben mit­ein­an­der in Gemein­schaft und haben vie­le Grün­de dafür, dank­bar zu sein.

Dank­bar­keit, lie­be Schwes­tern und Brü­der macht nicht klein, son­dern Dank­bar­keit macht bewusst, dass das gan­ze Leben ein Geschenk ist: Wir glau­ben, dass Gott uns alles geschenkt hat. Dar­um fei­ern wir auch immer wie­der gemein­sam Eucha­ris­tie – die gro­ße Dank­sa­gung vor Gott.

Ihnen allen einen schö­nen und geseg­ne­ten Sonntag.

Wolf­gang de Jong
Pfar­rer Pfarr­ver­band Fürstenzell

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