Das glauben wir

Das Wort Gottes

Redaktion am 03.01.2025

250105 Predigt Kerscher Title TV Foto: Bayer / pbp

„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“, heißt es in einem berühmten christlichen Kanon. Im Evangelium des heutigen Sonntags geht es um genau um dieses Wort, das am Anfang bei Gott war. Mehr dazu von Jugendpfarrer Hubertus Kerscher in seinem Impuls zum Sonntag.

An die­sem Sonn­tag hören wir im Evan­ge­li­um erneut den Beginn des Johan­nes­evan­ge­li­ums: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.“ Die­ser Text ist uns schon am Weih­nachts­tag selbst begegnet.

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Auf den ers­ten Blick fin­de ich die­sen Text für uns Höre­rin­nen und Hörer an die­sen Stel­len immer etwas über­ra­schend. Zunächst sind die­se Tage und ihre Tra­di­tio­nen ja eng ver­bun­den mit all den wun­der­schö­nen Erzäh­lun­gen aus dem Lukas- und Mat­thä­us­evan­ge­li­um: Wir hören von der Her­bergs­su­che, von der Geburt im Stall, von Engeln und Hir­ten. Wir den­ken an Ochs und Esel und an Krip­pen­spie­le. So kon­kret sind die­se Tex­te, dass sie bei jedem sofort Bil­der im Kopf ent­ste­hen las­sen. Da erscheint der Johan­nes­pro­log, die­ser alte, theo­lo­gi­sche Hym­nus fast wie ein Bruch. Jesus wird hier als mensch­ge­wor­de­nes Wort Got­tes ver­kün­det. Das strengt die Vor­stel­lungs­kraft schon mehr an, als die Weih­nachts­ge­schich­te von Lukas und Mat­thä­us.

Doch auch die­ser Text will uns sagen: Weih­nach­ten ist die Bewe­gung vom Unkon­kre­ten zum Kon­kre­ten. Der ewi­ge und unbe­greif­li­che Gott wird Mensch an einem bestimm­ten Ort und zu einem kon­kre­ten Zeit­punkt geht er in unse­re Geschich­te ein. Ein älte­rer Mit­bru­der hat ein­mal den schö­nen Satz geprägt: Der Mensch braucht Anspra­che.“ Das ist es, wovon Johan­nes hier schreibt: In Chris­tus spricht Gott die Welt und den Men­schen an. Er spricht sich sel­ber aus und erzählt und zeigt uns, wer er für uns sein will. Er redet alle Men­schen an, auch dich – ganz kon­kret.

Weih­nach­ten ist die Bewe­gung vom Unkon­kre­ten zum Kon­kre­ten,
von der Fins­ter­nis zum Licht,
von der Gleich­gül­tig­keit zur Mensch­lich­keit,
von der Ver­lo­ren­heit zur Hoff­nung,
von der Ein­sam­keit zur Freund­schaft,
von der Sprach­lo­sig­keit zur Ansprache.


Text: Jugend­pfar­rer Huber­tus Kerscher

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