Kirche vor Ort

Generalsanierung der Zisterzienserabteikirche

Redaktion am 25.06.2025

Foto: Fritz Greiler
Wie das neue Buch über die Asamkirche Aldersbach einmal aussehen soll, präsentierten die Herausgeber Norbert Sterl (von rechts) und Klemens Unger zusammen mit Pfarrer Sebastian Wild. Am Inhalt wird aktuell noch gearbeitet.

Mit mehr als 17 Millionen Euro Gesamtkosten ist die Generalsanierung der ehemaligen Zisterzienserabteikirche Mariä Himmelfahrt in Aldersbach das größte Kirchenrestaurierungsprojekt des vergangenen Jahrzehnts in Ostbayern. Zwei Jahre dauerte die Außeninstandsetzung und sechs Jahre die Innenrestaurierung mit einem umfangreichen Sanierungsprogramm, das mit der Fertigstellung der Instandsetzungsarbeiten in der Loretokapelle aktuell seinen Abschluss gefunden hat.

Zum Ende der Gene­ral­sa­nie­rung hat sich der Ver­ein der Freun­de der Asam­kir­che Alders­bach noch ein beson­de­res Pro­jekt vor­ge­nom­men: Einen Bild­band über die Instand­set­zungs­ar­bei­ten an der Asam­kir­che her­aus­zu­ge­ben, der in Text und Bild das beein­dru­cken­de Restau­rie­rungs­er­geb­nis prä­sen­tiert, in dem aber auch die Geschich­te und das lit­ur­gi­sche Pro­gramm des Got­tes­hau­ses vor­ge­stellt werden.

Dem Ver­ein der Freun­de der Asam­kir­che Alders­bach unter dem Vor­sitz von Kle­mens Unger, der über vie­le Jah­re als Direk­tor des Tou­ris­mus­ver­ban­des Ost­bay­ern e.V. den Kul­tur­tou­ris­mus in Ost­bay­ern präg­te und über zwei Jahr­zehn­te Kul­tur­re­fe­rent der Stadt Regens­burg war, gelang es, Spon­so­ren für die Finan­zie­rung die­ses inter­es­san­ten Buch­pro­jek­tes zu fin­den. Zugleich konn­te er den Ver­le­ger Fried­rich Pus­tet über­zeu­gen, das Buch im Rah­men sei­nes Ver­lags­pro­gramms zu pro­du­zie­ren.

Die Redak­ti­ons­lei­tung des Buch­pro­jekts hat der Lei­ten­de Bau­di­rek­tor des Staat­li­chen Bau­amts Pas­sau, Nor­bert Sterl, über­nom­men, der die Außen­in­stand­set­zung und die Innen­re­stau­rie­rung von Anfang an bau­fach­lich mit­be­treut hat, da die Pro­jekt­lei­tung für die Bau­maß­nah­men auf­grund staat­li­cher Bau­pflicht an das Staat­li­che Bau­amt Pas­sau über­tra­gen war. Nor­bert Sterl, der auch als Autor an dem Buch mit­ar­bei­tet, stell­te ein Autoren­team aus Exper­tin­nen und Exper­ten zusam­men, die unter der Pro­jekt­lei­tung des Staat­li­chen Bau­amts Pas­sau an der Gesamt­in­stand­set­zung mit­ge­wirkt hat­ten oder ihr Fach­wis­sen ein­ge­bracht haben. Spe­zia­lis­ten aus dem Baye­ri­schen Lan­des­amt für Denk­mal­pfle­ge, Restau­ra­to­ren, Kunst­his­to­ri­ker, Glo­cken­sach­ver­stän­di­ge und Bau­fach­leu­te, die alle ehren­amt­lich, das heißt ohne Hono­rar, an dem Buch­pro­jekt mit­wir­ken, zei­gen die beweg­te Geschich­te der Asam­kir­che und die Ergeb­nis­se ihrer jüngs­ten Restau­rie­rung in dem Bild­band anhand von Quel­len, Befun­den und Erkennt­nis­sen der aktu­el­len Bau­for­schung. Zum Autoren­team gehört auch Pfar­rer Sebas­ti­an Wild, der in dem Buch das lit­ur­gi­sche Pro­gramm der Decken­fres­ken vor­stel­len wird. Alle Mit-Autoren haben ihre Arbeit bereits auf­ge­nom­men, denn im Novem­ber 2025 soll das Buch erschei­nen.

Allein der Titel des Buches Asam­kir­che Alders­bach – Baro­ckes Erbe bewah­ren“ soll ein Hin­weis dar­auf sein, dass es sich lohnt, sich für die Restau­rie­rung die­ses Kir­chen­baus und auch für die Abschluss­do­ku­men­ta­ti­on zu enga­gie­ren: Die ehe­ma­li­ge Zis­ter­zi­en­ser­ab­tei­kir­che Mariä Him­mel­fahrt in Alders­bach zählt zu den bedeu­tends­ten spät­ba­ro­cken Kir­chen Deutsch­lands. Ihre ein­drucks­vol­le Innen­aus­stat­tung mit Stuck und Fres­ken der berühm­ten Brü­der Asam, Altä­ren und Kan­zel von her­vor­ra­gen­den Bild­hau­ern wie Joseph Mat­thi­as Götz und Joseph Deutsch­mann machen die über­re­gio­nal bekann­te Asam­kir­che“ zu einem unver­wech­sel­ba­ren Gesamt­kunst­werk.

Text: Sabi­ne Süß / Staat­li­ches Bau­amt Passau

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