
Beim Treffen der Pastoralen Dienste am 1. Juli haben sich pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die neuen Strukturen im Bistum ausgetauscht. Zu den pastoralen Räumen, die ab 1. September 2026 gelten, gab es schließlich viele Ideen.
Es war ein äußerst lebendiger Austausch beim Treffen der Pastoralen Dienste am Nachmittag des 1. Juli im Valentinssaal am Passauer Domplatz. Das Thema „pastorale Räume“ war schließlich auch eines, das viele im Bistum beschäftigt – gerade auch in dieser Berufsgruppe. Ab 1. September 2026 werden pastoralen Räume gelten, die Dompropst Michael Bär einmal als „eine große Pfarrei“ beschrieb. Für Pfarrverbände und Pfarreien ist das mit neuen Strukturen verbunden, die auch pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreffen. Bei dem nachmittäglichen Treffen haben rund 40 Frauen und Männer aus dem ganzen Bistum die Gelegenheit genutzt, in Kleingruppen miteinander Fragen zu diskutieren wie beispielsweise: Wie müssen wir unsere Arbeit vor Ort in den Pfarrverbänden, den Pfarreien und dem Ordinariat ändern, um uns an die neuen Strukturen anzupassen? Einige konnten schon gute Erfahrungen bezüglich ihrer Arbeit in einem pastoralen Raum teilen, andere wiederum von Herausforderungen berichten.
„Auf Pastoralraum-Ebene kommen mehr Leute zusammen, sodass man voneinander profitieren und gute Beispiele auf eine andere Pfarrei übertragen kann.”
Durch den Nachmittag begleitet wurden sie von Veronika Emmer und Karin Rothofer, beide von der Gemeindeberatung. Veronika Emmer sieht in pastoralen Räumen eine große Chance, gerade auch im Hinblick auf weniger Personal und weniger Gläubige. „Auf Ebene eines pastoralen Raums kommen einfach mehr Leute zusammen, die an einem Angebot teilnehmen können, sodass man voneinander profitieren und gute Beispiele auf eine andere Pfarrei übertragen kann.“ Als Paradebeispiel nannte sie die Firmung, „weil sich die Jugendlichen gegenseitig mitnehmen und für die Firmung bestärken“. Die große Chance einer stärkeren Vernetzung – nicht nur unter Gläubigen, sondern gerade auch zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pastoral – sieht auch Karin Rothofer. In einem pastoralen Raum gehe die Denkweise weg von der Alleinverantwortung hin zu: „Wir funktionieren als Team und bestärken uns auf Pastoralraum-Ebene, auf der wir uns vernetzen und austauschen können und dadurch auch unsere eigenen Rollen stärken.“
„Wir funktionieren als Team, bestärken und vernetzen uns auf Pastoralraum-Ebene.”
Letztendlich werden sich die neuen Strukturen positiv auf die Arbeit vor Ort in den Pfarreien und im Ordinariat auswirken, meinte die Verantwortliche des Pastoraltreffens Dr. Veronika Augustin von der Theologischen Fort- und Weiterbildung im Bistum. „Wir waren uns einig, dass es noch mehr Miteinander geben wird.“ Sie zieht ein positives Resümee der Veranstaltung. „Das Treffen hat bei vielen Teilnehmenden neu das Vertrauen zu den Kollegen gestärkt und war ein gelungener Baustein auf dem Weg zu einer synodalen Kultur unter der Berufsgruppe der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
„Wir waren uns einig, dass es noch mehr Miteinander geben wird.”

Maria-Hilf-Woche 2025
Das Treffen der Pastoralen Dienste wurde im Rahmen der zehnten Maria-Hilf-Woche des Bistums Passau veranstaltet. Alle Informationen hierzu mit dem detaillierten Programm finden Sie hier: