Was haben Familienqualität, Wertvorstellungen und unser Verhalten mit wirtschaftlichem Wohlstand nach der Corona-Krise zu tun? Unterhaltsam und fesselnd beantwortet der Wirtschaftsjournalist Erik Händeler diese Fragen, indem er die Historie mit ihren Konjunkturbewegungen analysiert und Zukunftsinformationen daraus ableitet, wie Wirtschaft und Politik stabilisiert werden können.
Auch in der Vergangenheit haben grundlegende Erfindungen wie Dampfmaschine, Eisenbahn oder elektrischer Strom den Wohlstand auf eine neue Stufe gehoben und Gesellschaft wie Arbeitsabläufe verändert, so wie zuletzt der Computer. Wenn sie sich fertig ausgebreitet hatten, gab es nichts mehr zu investieren, die Zinsen gingen gegen null — 1873 nach dem Eisenbahnbau sowie 1929 nach der Elektrifizierung. In der Stagnation kommt es zu Verteilungskämpfen, Handelsschranken werden hochgezogen, man braucht Sündenböcke, Populisten sind erfolgreich. Das ist alles ganz normal. Aus der Krise kommt die Wirtschaft dann, wenn der nächste relativ knappste Produktionsfaktor effizienter gemacht wird durch eine Innovation samt dazu gehörender Organisationsmuster. Weil jetzt der größte Teil der Arbeit unstrukturierte Gedankenarbeit wird, liegen die neuen großen Produktivitätsreserven in der Kultur der Zusammenarbeit sowie in der psycho-sozialen Gesundheit.
Ob in der Schule, in der Wirtschaftspolitik, im Gesundheitswesen, an der Börse oder im Unternehmen – in jedem Lebensbereich zeigt Händeler den Weg in den nächsten Strukturzyklus und veranschaulicht, welches die wichtigsten Ressourcen der Zukunft sein werden. Ökonomen werden sich verwundert die Augen reiben, wenn sie hören, dass nur eine neue Arbeitskultur den Wohlstand von morgen sichert und sich dadurch Europa in der Welt von morgen auch behaupten kann.
Nach der langen Sommerpause freut sich die Landvolkshochschule auf zahlreiche Besucher zu diesem Vortrag zu einem hochaktuellen Thema, vorgetragen von dem exzellenten Redner, Wirtschaftsjournalisten und Zukunftsforscher, Erik Händeler.
Der Vortrag mit anschließender Diskussion beginnt am 24. September 2020 um 19.00 Uhr. Es sind noch Plätze frei, aber aufgrund der Hygieneregelungen ist die Besucherzahl begrenzt.
Nähere Informationen und Anmeldung über Tel. 09901 93520,
per E‑Mail: anmeldung@lvhs-niederalteich.de oder Homepage: www.lvhs-niederalteich.de
Text: Gerlinde Santl