Jugend

Zwei Lkw voller Altwaren

Redaktion am 15.03.2022

Info Icon Foto: Erwin Schwarz
Am Neuöttinger Dultplatz war eine der Stationen, wo die Altwaren von den Sammelanhängern in Lastwagen umgeladen wurden.

Der vergangene Samstag, 12. März stand für die kirchlich engagierten jungen Menschen im Landkreis ganz im Zeichen der Altwarensammlung. Zweimal im Jahr starten der BDKJ und das Kirchliche Jugendbüro in Altötting diese Aktion.

Ab dem Mor­gen waren die Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen mit Klein­trans­por­tern und Bull­dog-Gespan­nen unter­wegs und sam­mel­ten in den Dör­fern, Märk­ten und Städ­ten Alt­pa­pier und Alt­klei­der. Rund 30 Grup­pen enga­gier­ten sich, Minis­tran­ten bei­spiels­wei­se eben­so wie Land­ju­gend- und BDKJ-Grup­pen. Umla­de­sta­tio­nen waren der Neuöt­tin­ger Dult­platz und der Park­platz an der West­pfor­te der Wacker-Che­mie in Burg­hau­sen.

Mit dem Ablauf und dem Ergeb­nis zeigt sich Con­ni Eng­l­mei­er vom Kirch­li­chen Jugend­bü­ro sehr zufrie­den. Und froh ist sie auch, dass heu­er Coro­na weni­ger Ein­schrän­kun­gen brach­te. In den bei­den Vor­jah­ren näm­lich hat­te die Früh­jahrs­samm­lung pan­de­mie­be­dingt aus­fal­len müs­sen. Voll des Lobes ist sie für die Ein­satz­freu­de der jun­gen Leu­te – meh­re­re Hun­dert waren wie­der dabei.

Die Rekord­ergeb­nis­se der letz­ten Jah­re hät­ten aber nicht erreicht wer­den kön­nen. Wäh­rend Coro­na haben die Leu­te sehr viel aus­ge­mis­tet“, sagt Con­ni Eng­l­mei­er. Waren es frü­her drei Last­wa­gen, die mit Alt­wa­ren gefüllt wer­den konn­ten, sind es heu­er im Früh­jahr nur zwei. Und gleich­zei­tig sei weni­ger nach­ge­kauft wor­den, glaubt sie. Außer­dem wer­de jetzt viel für die Ukrai­ne bzw. für Kriegs­flücht­lin­ge in Deutsch­land gespendet.

Das fin­det sie grund­sätz­lich gut – aller­dings fehlt für die kirch­li­che Jugend­ar­beit aus die­sem Grund Geld. Denn für die gesam­mel­ten Waren gibt es ein Ent­gelt, wovon der Groß­teil in der Jugend­ar­beit vor Ort bleibt und ein Teil für ander­wei­ti­ge sozia­le Pro­jek­te gespen­det wird, etwa die Hoch­was­ser­hil­fe im Ahrtal.

Die Klei­dung wird zu einem Sor­tier­be­trieb in der Nähe von Ulm gebracht. Gute Qua­li­tä­ten kom­men in Klei­der­kam­mern und wer­den dort wei­ter­ge­ge­ben, weni­ger gute zu Dämm­ma­te­ri­al für Autos wei­ter­ver­ar­bei­tet. Der Betrieb sei hoch ange­se­hen, arbei­te trans­pa­rent und nach­hal­tig. Das Alt­pa­pier wird von einem Betrieb im Land­kreis Traun­stein weiterverarbeitet.

Die nächs­te Alt­wa­ren­samm­lung pla­nen BDKJ und Jugend­bü­ro für den Oktober.

Text: ecs

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