Bischof

Festschrift zum 60. Geburtstag von Bischof Stefan Oster

Redaktion am 03.06.2025

Foto: Susanne Schmidt/pbp

Diese Festschrift kann nicht verstauben: Zur Feier seines 60. Geburtstages hat das Bistum Passau, vertreten durch Generalvikar Josef Ederer, seinem Oberhirten Stefan Oster SDB eine Online-Festschrift gewidmet.

Mis­sio­na­risch Kir­che sein“ lau­tet der Titel die­ser Samm­lung von zahl­rei­chen Bei­trä­gen, denen die Erneue­rung der Kir­che hin­ein in eine unge­wis­se Zukunft ein Anlie­gen ist. Hoch­ka­rä­ti­ge Autoren grei­fen in einem wis­sen­schaft­li­chen Teil wich­ti­ge The­men des Bischofs schrift­lich auf und ver­tie­fen die­se. Und in einem zwei­ten Teil beleuch­ten per­sön­lich gehal­te­ne Erfah­rungs­be­rich­te, Vide­os und Audio­bei­trä­ge eini­ge sei­ner pas­to­ra­len Impul­se. Wo wächst Kir­che heu­te? Wo ist sie leben­dig? Wo hilft sie den Men­schen? Und wo gibt es Mög­lich­kei­ten, den Glau­ben in Zei­ten größt­mög­li­cher Ablen­kung zu vertiefen?

Die zwölf wis­sen­schaft­li­chen Bei­trä­ge decken ein brei­tes Spek­trum ab und reflek­tie­ren Impul­se, die Bischof Oster in den ver­gan­ge­nen Jah­ren der Kir­che und der Theo­lo­gie mit­ge­ge­ben hat. Neben Kurt Kar­di­nal Koch und Bischof Rudolf Voder­hol­zer sind Phi­lo­so­phen aus den USA und Frank­reich ver­tre­ten. Der Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Pas­sau, Ulrich Bar­to­sch, und Chris­toph Rae­del, Pro­fes­sor für evan­ge­li­sche Theo­lo­gie an der Frei­en Theo­lo­gi­schen Hoch­schu­le Gie­ßen, berei­chern die Fest­schrift durch Gedan­ken zur Öku­me­ne, Frau Prof. Han­ne­lo­re Putz vom Diö­ze­san­ar­chiv kom­men­tiert sen­si­bel die bis­he­ri­gen Erfah­run­gen mit der Auf­ar­bei­tung sexu­el­len Miss­brauchs im Bis­tum Pas­sau, der in Köln leh­ren­de Pas­sau­er Pries­ter Manu­el Schlögl und der ehe­ma­li­ge Wie­ner Alt­tes­ta­ment­ler Lud­ger Schwi­en­horst-Schön­ber­ger wid­men sich ein­ge­hend der Fra­ge, wie das Theo­lo­gie­stu­di­um und die Neue­van­ge­li­sie­rung durch eine per­sön­li­che Got­tes­er­fah­rung her­aus­ge­for­dert und ver­än­dert wer­den könn­te. Die Bei­trä­ge machen ins­ge­samt deut­lich, dass Bischof Osters Wir­ken weit über die Bis­tums­gren­zen hin­aus­reicht und viel dazu bei­tra­gen kann, die Ver­kün­di­gung des christ­li­chen Glau­bens auch an den Hoch­schu­len zukunfts­fä­hig zu machen.

Mit die­ser Fest­schrift möch­ten wir nicht nur unse­ren Dank und unse­re Wert­schät­zung für Bischof Ste­fan Oster zum Aus­druck brin­gen, son­dern auch ein Zei­chen set­zen: für eine Kir­che, die sich nicht mit dem Bestehen­den zufrie­den­gibt, son­dern den mis­sio­na­ri­schen Auf­bruch wagt.”

Generalvikar Josef Ederer

Einen viel­sei­ti­gen Ein­blick in den pas­to­ra­len Bereich bie­ten ver­schie­de­ne Bei­trä­ge im zwei­ten Teil der Fest­schrift, der Erfah­run­gen leben­di­ger Kir­che“ prä­sen­tiert. Von jun­gen Fami­li­en, die sich täg­lich zur Früh­mes­se auf dem Pas­sau­er Maria­hilf­berg ein­fin­den und beschrei­ben, was ihnen das bedeu­tet, über die ehren­amt­li­chen Hel­fer der Cari­tas, die sich für Men­schen in Nöten ein­set­zen, bis hin zum Pries­ter, der erklärt, was ihm sein Amt heu­te bedeu­tet. Bekann­te Autoren wie Micha­el Kumpf­mül­ler, Johan­nes Hartl, Peter See­wald, Prof. Tho­mas Söding und Prof. Han­na-Bar­ba­ra Gerl-Fal­ko­vitz beschrei­ben ihre Gedan­ken zum The­ma einer leben­di­gen, mis­sio­na­ri­schen Kir­che oder berich­ten von per­sön­li­chen Erleb­nis­sen und Ein­drü­cken. Im zwei­ten Teil geht es unter ande­rem auch um Neue­van­ge­li­sie­rung im uni­ver­si­tä­ren Raum, um die Arbeit einer See­len-Sor­ge­rin und dar­um, dass Gott die klei­nen Anfän­ge liebt. Als sol­cher klei­ner Anfang“ will sich auch die Fest­schrift ver­stan­den wis­sen: Die Tex­te sol­len nicht nur Bischof Ste­fan erfreu­en, son­dern alle, die sich damit beschäf­ti­gen, auch moti­vie­ren und inspi­rie­ren. Kir­che wächst, wo Gläu­bi­ge etwas beginnen.

Mit die­ser Fest­schrift möch­ten wir nicht nur unse­ren Dank und unse­re Wert­schät­zung für Bischof Ste­fan Oster zum Aus­druck brin­gen, son­dern auch ein Zei­chen set­zen: für eine Kir­che, die sich nicht mit dem Bestehen­den zufrie­den­gibt, son­dern den mis­sio­na­ri­schen Auf­bruch wagt“, sagt Gene­ral­vi­kar Josef Ede­rer. Die viel­fäl­ti­gen Bei­trä­ge laden dazu ein, über die Zukunft der Kir­che nach­zu­den­ken – mit Erfah­run­gen aus der Pra­xis, aus ver­schie­de­nen Per­spek­ti­ven und Berei­chen – und sich her­aus­for­dern und moti­vie­ren zu las­sen sel­ber aktiv zu wer­den und die Zukunft der Kir­che mitzugestalten.“

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