Stiegenwallfahrt zur Mariahilfkirche

Es war eine äußerst leben­di­ge und gut besuch­te Stie­gen­wall­fahrt zur Maria­hilf­kir­che in die­sem Jahr am Abend des 25. Juni. Zahl­rei­che Bete­rin­nen und Beter haben sich am Fuße der Maria­hilfs­tie­ge am Kreuz ein­ge­fun­den, um gemein­sam hin­auf­zu­be­ten und die Für­spra­che der Got­tes­mut­ter zu erbit­ten. Beglei­tet wur­den sie von Dom­de­kan Hans Bau­ern­feind, der sich als Haupt­ver­ant­wort­li­cher für die Maria-Hilf-Woche sehr über das zahl­rei­che Kom­men freu­te, und dem Pau­li­ner­pa­ter Jakob. ​„Durch Maria haben wir einen direk­ten Zugang zu Jesus Chris­tus“, lud er die Teil­neh­men­den zu Beginn zum gemein­sa­men Rosen­kranz­ge­bet ein. Musi­ka­lisch beglei­tet wur­de die Gebets­ge­mein­schaft vom ​„Soiz­we­ger Zwo­ag­sang“ (Gabi Schwei­zer und Kathi Gru­ber) sowie den bei­den Blä­sern Ste­fan Kraus (Bass­trom­pe­te) und Mat­thi­as Mey­er (Flü­gel­horn). So wur­den die 321 Stu­fen der rund 400 Jah­re alten Wall­fahrts­stie­ge etap­pen­wei­se hin­auf­ge­pil­gert. Die Atmo­sphä­re hier­bei war zudem eine beson­de­re, weil die Stie­ge auch heu­er wie­der im Rah­men der Licht­in­stal­la­ti­on des Künst­lers Hubert Huber in blau­em Licht erstrahl­te. Inzwi­schen gehört es zur Tra­di­ti­on, dass die Wall­fahrts­stie­ge wäh­rend der gan­zen Maria-Hilf-Woche bis zum Hoch­fest Mariä Him­mel­fahrt am 15. August mit blau­em Licht in Sze­ne gesetzt wird. Oben im Klos­ter­in­nen­hof vor der Maria­hilf­kir­che ange­langt, waren die Bete­rin­nen und Beter noch zu Emp­fang und Aus­tausch ein­ge­la­den. Orga­ni­siert wur­de die­ses abschlie­ßen­de Bei­sam­men­sein, wie auch die gesam­te Stie­gen­wall­fahrt, von den Pau­li­ner Patres in Koope­ra­ti­on mit den Mal­te­sern Pas­sau. Ihnen kam dann auch der Spen­den­er­lös für ihr Pro­jekt Her­zens­wunsch-Kran­ken­wa­gen zugute.

Die bereits seit Jah­ren, im Rah­men der Maria-Hilf-Woche, wie­der­keh­ren­de Licht­in­stal­la­ti­on des Künst­lers Hubert Huber ist inzwi­schen Tra­di­ti­on und geht auf eine Idee von Bischof Ste­fan Oster zurück. Er woll­te der berühm­ten Wall­fahrts­stie­ge von Beginn der Fest­wo­che bis zum hohen katho­li­schen Fei­er­tag Mariä Him­mel­fahrt am 15. August einen zusätz­li­chen Glanz­punkt ver­lei­hen. Die Far­be Blau spie­gelt dabei die Farb­sym­bo­lik rund um die vie­len his­to­ri­schen Mari­en­dar­stel­lun­gen wie­der. His­to­risch betrach­tet war die­se Far­be einst schwer zu beschaf­fen und daher eine sehr wert­vol­le Far­be, sodass sie jahr­hun­der­te­lang aus­schließ­lich Königs­häu­sern vor­be­hal­ten war. Nicht umsonst gibt es das ​„Königs­blau“ als Farb­un­ter­ton. Und auch biblisch gese­hen fin­den sich sowohl im Alten als auch im Neu­en Tes­ta­ment vie­le Ver­wei­se auf die Far­be Blau. Sie ist Sym­bol des Him­mels („Him­mel­blau“), ver­bin­det das Gött­li­che mit dem Irdi­schen und wird dadurch zum meta­pho­ri­schen Band zwi­schen Glau­be und Treue. Die Licht­in­stal­la­ti­on wird die Maria­hilfs­tie­ge noch bis zum Hoch­fest Mariä Him­mel­fahrt am 15. August in blau­em Licht erstrah­len lassen.

Schon seit Jahr­hun­der­ten ist die Wall­fahrts­kir­che Maria­hilf ob Pas­sau ein belieb­tes Pil­ger­ziel. Zahl­rei­che Gläu­bi­ge zieht es Jahr für Jahr hier­her zur Got­tes­mut­ter, um ihre Für­spra­che zu erbit­ten. Der Pil­ger­weg führt die meis­ten Bete­rin­nen und Beter meist über die rund 400 Jah­re alte Wall­fahrts­stie­ge. Sie ist mit ihren 321 Stu­fen und unzäh­li­gen Votiv­bil­dern ein­zig­ar­tig im Bis­tum Pas­sau. Hier erfah­ren Sie mehr über die viel besuch­te Wallfahrtsstiege: