Bistum

60 Jahre KEB Festschrift

Redaktion am 16.03.2022

210917 60 Jahre KEB 3a Foto: Bayer / pbp

Im Herbst letzten Jahres konnte die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Passau ihr 60-jähriges Bestehen feiern. Das Jubiläum, das coronabedingt nur in kleinerem Rahmen begangen wurde, bot Anlass, einerseits zurückzuschauen auf 60 Jahre Erwachsenenbildung und andererseits, einen Ausblick auf die Zukunft kirchlicher Erwachsenenbildung zu ermöglichen.

Statt einer gedruck­ten Fest­schrift hat sich der Vor­stand der KEB dafür ent­schie­den, eine Inter­net­sei­te zu ent­wi­ckeln, um die Geschich­te der KEB öffent­lich zugäng­lich zu machen.

Neben den Per­so­nen, die die Arbeit der Erwach­se­nen­bil­dung im Lau­fe der Jahr­zehn­te geprägt haben, gibt die Sei­te einen Über­blick über die Inhal­te der Bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen in Ver­lauf und Wan­del der letz­ten Jahr­zehn­te. 10 Vor­sit­zen­de hat­te die KEB in die­ser Zeit – vom Grün­dungs­vor­sit­zen­den Prof. Franz Eser bis zu Mar­tin Beh­rin­ger, der die KEB nun seit 2014 lei­tet. Die Erwach­se­nen­bil­dung wur­de und wird haupt­säch­lich von enga­gier­ten Lai­en getra­gen. Bereits vor der Grün­dung der Arbeits­ge­mein­schaft für Erwach­se­nen­bil­dung in der Diö­ze­se Pas­sau im Jahr 1961 brach­te die Katho­li­sche Akti­on ab dem Jah­re 1950 zwei­mal im Jahr ein umfang­rei­ches Bil­dungs­pro­gramm her­aus. Auch die kirch­li­chen Ver­bän­de hat­ten einen pro­mi­nen­ten Anteil im Gesamt­an­ge­bot kirch­li­cher Bildungsarbeit.

KEB Screenshot

In ver­schie­de­nen Rubri­ken kön­nen sich die Besu­cher der Home­page über das viel­fäl­ti­ge Ange­bot der Katho­li­schen Erwach­se­nen­bil­dung in den letz­ten Jahr­zehn­ten infor­mie­ren. Schwer­punk­te der Bil­dungs­ar­beit sind und waren Reli­gi­on und Theo­lo­gie, Poli­tik und Gesell­schaft, Lebens- und Erzie­hungs­fra­gen sowie die kul­tu­rel­le Bil­dung. Die meis­ten The­men­be­rei­che zie­hen sich durch die gan­zen Jahr­zehn­te hin­durch. Von Anfang an war es den Ver­ant­wort­li­chen wich­tig, dass nicht nur kirch­lich enga­gier­te Lai­en auf die Ange­bo­te zurück­grei­fen konn­ten. Das Bil­dungs­an­ge­bot soll­te auch brei­te Bevöl­ke­rungs­krei­se anspre­chen. So for­mu­liert die frü­he­re Vor­sit­zen­de Prof. Dr. Mar­tha Zech­meis­ter, die kirch­li­che Erwach­se­nen­bil­dung sei von Men­schen getra­gen, die durch niveau­vol­le Infor­ma­ti­on die Res­sour­cen christ­li­cher Tra­di­ti­on erschlie­ßen, und damit zu einer gerech­ten und huma­nen Gesell­schaft bei­tra­gen. Durch ihre Ver­an­stal­tun­gen möch­te die katho­li­sche Erwach­se­nen­bil­dung einen Bei­trag dazu leis­ten, das per­sön­li­che Urteils­ver­mö­gen in einer plu­ra­len Welt zu ent­wi­ckeln. Neben der Bereit­stel­lung von Infor­ma­ti­on und Wis­sen war den Ver­ant­wort­li­chen immer auch die Begeg­nung wich­tig. Die katho­li­sche Erwach­se­nen­bil­dung greift The­men der Zeit auf, und stellt Räu­me für Dis­kus­si­on und inhalt­li­che Aus­ein­an­der­set­zung zur Verfügung. 

Zunächst wur­de die Erwach­se­nen­bil­dung zen­tral von Pas­sau aus in der gan­zen Diö­ze­se orga­ni­siert. Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten konn­ten dabei auf einen Fahr­dienst zurück­grei­fen, der sie in die ent­le­gens­ten Pfar­rei­en der Diö­ze­se brach­te. Spä­ter wur­de die kirch­li­che Erwach­se­nen­bil­dung regio­na­li­siert. Auf Land­kreis­ebe­ne wur­den Katho­li­sche Kreis­bil­dungs­wer­ke mit haupt­be­ruf­li­chen Geschäfts­füh­rern errich­tet. Einen Schub bekam die kirch­li­che Erwach­se­nen­bil­dung durch die Ver­ab­schie­dung des Erwach­se­nen­bil­dungs­för­de­rungs­ge­set­zes im Jah­re 1974. Die kirch­li­che Erwach­se­nen­bil­dung ist seit­her ein wich­ti­ger Anbie­ter unter den ande­ren Trä­gern der Erwach­se­nen­bil­dung in Bay­ern und kann auch auf staat­li­che Mit­tel zur Finan­zie­rung ihrer Arbeit zurückgreifen.

Die Sei­te wird ergänzt durch Inter­views mit Ver­ant­wort­li­chen der Erwach­se­nen­bil­dung, die sich zu Ver­gan­gen­heit, Gegen­wart und Zukunft der Erwach­se­nen­bil­dung äußern. Inter­es­sant ist auch die Ver­än­de­rung in der Wer­bung und in den Metho­den der Erwach­se­nen­bil­dung. Waren frü­her Vor­trä­ge vor gro­ßem Publi­kum die Regel, gab es in den letz­ten Jahr­zehn­ten einen Wan­del hin zu Semi­na­ren, bei denen die Mit­wir­kung der Teil­neh­men­den im Mit­tel­punkt steht.

Wäh­rend der Coro­na­pan­de­mie änder­te sich die Rah­men­be­din­gun­gen für die Erwach­se­nen­bil­dung. Es wur­den ver­stärkt auch digi­ta­le For­ma­te ange­bo­ten. Auch über die­se Ent­wick­lun­gen infor­miert die Internetseite.

Text: Katho­li­sche Erwach­se­nen­bil­dung im Bis­tum Pas­sau e.V.

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