Bild: Susanne Schmidt / pbp
In Rom ist heute Papst em. Benedikt XVI. beigesetzt worden. Tausende Menschen nahmen auf dem Petersplatz am Requiem für das verstorbene frühere Kirchenoberhaupt teil, darunter auch Bischof Dr. Stefan Oster SDB und weitere Vertreter aus dem Bistum Passau.
„Sehr ergreifend und bewegend“ war die Stimmung auf dem Petersplatz, berichten Pilgerinnen und Pilger aus dem Bistum, die die Feier begleiten. Hunderte Gläubige, Ordensschwestern, Geistliche, Trachtenvereine, Gebirgsschützen aus Bayern erwiesen dem emeritierten Papst aus Bayern die letzte Ehre. „Es herrschte große Einheit im Gebet. Die Stimmung und in weiten Teilen auch die Stille sei unbeschreiblich gewesen“, so Stimmen vom Petersplatz. Der Verstorbene wurde vor dem gemeinsamen Rosenkranzgebet aus der Basilika auf den Platz überführt. Beigesetzt wird Papst em. Benedikt XVI. in drei Särgen aus Eichenholz, aus Zypresse sowie einem Sarg aus Zink. Mit ihm wird eine Schatulle bestattet, in der das Leben und der Pontifikat von Papst em. Benedikt XVI. gewürdigt sind.
Bischof Dr. Stefan Oster beschrieb die feierliche Stimmung, die während der letzten Tag herrschte, auch als die Menschen vorbeizogen am aufgebahrten Papst emeritus Benedikt XVI. „Es ist ermutigend zu sehen, wie er hier verehrt wird und wir hoffen jetzt, dass er ein Fürsprecher für uns ist im Himmel.“ Das Requiem sei feierlich und schlicht gewesen, so der Bischof weiter, wie Benedikt es gewollt habe.
Aus dem Gnadenort Altötting hatte sich eine kleine Delegation auf den Weg nach Rom gemacht, um dem verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. und Ehrenbürger der Wallfahrtsstadt die letzte Ehre zu erweisen. An der Spitze Stadtpfarrer Dr. Klaus Metzl, Bürgermeister Stephan Antwerpen, Landrat Erwin Schneider und Altöttings Altbürgermeister Herbert Hofauer. „Wir konnten den aufgebahrten Papst besuchen und für ihn beten,“ berichtete Metzl. Auch Marktl am Inn, der Geburtsort von Joseph Ratzinger war bei den Beisetzungsfeierlichkeiten vertreten. Dr. Franz Haringer, Theologischer Leiter des Geburtshauses in Marktl war ebenso in Rom, wie Bürgermeister Benedikt Dittmann und sein Vorgänger Hubert Gschwendtner sowie der ehemalige Pfarrer Josef Kaiser.
Papst Franziskus – geplagt von Knieproblemen – stand dem Beginn der Totenmesse und den Schlussriten vor. Am Ende seiner Predigt sagte er: „Benedikt, du treuer Freund des Bräutigams, möge deine Freude vollkommen sein, wenn du seine Stimme endgültig und für immer hörst.“ Die Messe wurde von dem emeritierten Kurienkardinal Giovanni Battista Re zelebriert.
„Benedikt, du treuer Freund des Bräutigams, möge deine Freude vollkommen sein, wenn du seine Stimme endgültig und für immer hörst.”
Der im oberbayerischen Marktl am Inn geborene Papst em. Benedikt XVI. ist am Silvestermorgen im Alter von 95 Jahren in Rom verstorben. An den Trauerfeierlichkeiten nahmen mehr als 60tausend Gläubige teil. Rund zweihunderttausend Frauen und Männer erwiesen dem aufgebahrten Papst im Petersdom die letzte Ehre.
