Soziales

Ein Gewinn: Junge Menschen im Bundesfreiwilligendienst

Redaktion am 27.04.2021

Foto Celina Pritzl dreiflüsse werkstätten Foto: Caritasverband für die Diözese Passau e. V.
Bundesfreiwilligendienst. Celina Pritzl packt in den Passauer dreiflüsse-werkstätten mit an.

27 junge Menschen leisten derzeit beim Caritasverband der Diözese Passau e. V. und im Bistum Passau in Vollzeit einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Sie sind ein Gewinn für die Menschen, die sie begleiten, für die sozialen Einrichtungen. Und für sich selbst gewinnen sie Erfahrungen und Kompetenzen.

Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst­leis­ten­de (kurz: Buf­dis) sind tätig in Kin­der­ta­ges­stät­ten, Werk­stät­ten für Men­schen mit Behin­de­rung oder Senio­ren- und Pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Eli­sa­beth Schach­ner, beim Diö­ze­san-Cari­tas­ver­band zustän­dig für den BFD, betont: Gera­de in der schwie­ri­gen Pan­de­mie-Zeit zeigt sich, wie wich­tig es ist, Men­schen die Hil­fe benö­ti­gen, zu unter­stüt­zen. Mit ihrer wert­vol­len täg­li­chen Arbeit tra­gen Buf­dis dazu bei, auch etwas Nor­ma­li­tät auf­recht zu erhalten“. 

Aus ihrer Erfah­rung ist der BFD eine win-win-win-Situa­ti­on für alle Betei­lig­ten“. Die Ein­rich­tun­gen erhal­ten moti­vier­te zusätz­li­che Kräf­te“ die sich meist auch für eine Aus­bil­dung im sozia­len Bereich inter­es­sie­ren“. Die Men­schen, die das Ange­bot der Ein­rich­tun­gen in Anspruch neh­men, wür­den sich über die jun­gen Ehren­amt­li­chen freu­en, die ihnen gern Zeit und Auf­merk­sam­keit schen­ken. Die Frei­wil­li­gen selbst wür­den pro­fi­tie­ren, da sie ers­te Berufs­er­fah­rung sam­meln und wich­ti­ge Kon­tak­te für den Berufs­ein­stieg knüp­fen könn­ten. Außer­dem wür­den Bil­dungs­se­mi­na­re, die einen BFD beglei­ten, Chan­cen zur Per­sön­lich­keits­ent­fal­tung und –ent­wick­lung bieten. 

Im Ide­al­fall kön­nen Frei­wil­li­ge ein ähn­li­ches Fazit zie­hen wie Celi­na Pritzl, die der­zeit in den Pas­sau­er Drei­flüs­se-Werk­stät­ten der Cari­tas arbei­tet: Den Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst anzu­tre­ten, war die bes­te Ent­schei­dung, die ich jemals getrof­fen habe. Die Arbeit im Rah­men des BFDs hat maß­geb­lich zur För­de­rung in mei­ner Selbst­fin­dungs- und Ent­wick­lungs­pha­se bei­getra­gen. Der Hei­ler­zie­hungs­pfle­ge­be­ruf hat sich mitt­ler­wei­le als mein Traum­be­ruf her­aus­ge­stellt. Er erfüllt mich von gan­zem Herzen.“

Die Mög­lich­keit, einen Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst zu machen, gibt es seit zehn Jah­ren und sie wird in der Diö­ze­se Pas­sau gut genutzt. Bis­her konn­te die Cari­tas Pas­sau ins­ge­samt 370 Men­schen im BFD beglei­ten und 22 Ein­rich­tun­gen als Ein­satz­stel­len gewin­nen. Um die Qua­li­tät des Frei­wil­li­gen­diens­tes für alle Betei­lig­ten sicher­zu­stel­len, lässt sich der Cari­tas­ver­band regel­mä­ßig vom Qua­li­täts­aus­schuss der katho­li­schen Frei­wil­li­gen­dienst­trä­ger prü­fen und hat zuletzt im Okto­ber 2020 das Zer­ti­fi­kat über die Ein­hal­tung der 90 Qua­li­täts­stan­dards erhalten.

Einen BFD kön­nen Men­schen jeden Alters machen, sofern sie die Regel­schul­zeit been­det haben. Anfang und Ende sind dabei rela­tiv fle­xi­bel, auch ein Frei­wil­li­gen­dienst in Teil­zeit ist unter Umstän­den möglich.

Inter­es­se? Infor­ma­tio­nen rund um das The­ma Frei­wil­li­gen­dienst gibt es hier:

Text: Cari­tas­ver­band für die Diö­ze­se Pas­sau e. V.

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