Der Herbst kann in Umfragen nicht im Entferntesten mit Frühling und Sommer mithalten. Ich kann das absolut nachvollziehen. Natürlich gibt es auch die goldenen Tage, an denen Himmel, Bäume, Sonne, Felder, Flüsse und Seen uns in einer Farbenpracht schwelgen lassen, dass einem fast die Luft wegbleibt. Doch viel häufiger ist es regenschaurig und die Kälte kriecht durch alle Fasern. Und der Alltag für uns Erwerbstätigen sieht so aus: Es ist dämmrig, wenn wir morgens die Nase bei der Haustür rausstrecken, es ist finster, wenn wir abends heimkommen. Zumindest bei mir will da keine rechte Vorfreude aufkommen, wenn ich abends die Straßenschuhe ausziehe und in die Filzpantoffeln schlüpfe.
Nur gut, dass wir den alten Goethe haben. Ihm werden folgende Zeilen zugeschrieben:„Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel …