Herr Bischof, als Sportbeauftragter sollte man vermutlich immer einen groben Überblick über die Ereignisse im Spitzensport behalten, aber haben Sie überhaupt Zeit, sich die Olympischen Spiele live im Fernsehen anzusehen?
Stichwort „grober Überblick“ ist gut gesagt, das versuche ich. Live im Fernsehen werde ich wahrscheinlich nur ganz wenig anschauen, aber immerhin gibt es ja gute Zusammenfassungen. Die neue Medienkultur mit YouTube macht’s auch möglich, dass man sich zu jeder Tages- und Nachtzeit gewissermaßen eine Zusammenfassung der wichtigsten Tagesereignisse anschauen kann. In ein paar Minuten hat man den Überblick, das werde ich schon nutzen.
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Die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele findet zum allerersten Mal nicht in einem Stadion statt, sondern in der Pariser Innenstadt und ist somit für alle zugänglich. Halten Sie das in Anbetracht der europäischen Sicherheitslage für eine gute Idee und wenn ja werden Sie vielleicht sogar selbst an diesem Tag vor Ort sein?
Ich kann nicht zu den Olympischen Spielen reisen, aber es ist eine schöne Idee, die Spiele in Paris zu eröffnen, weil es zeigt, dass das Sport doch eine Bedeutung hat, die in die Gesellschaft hineinwirkt und das auszulagern, mal aus einem Stadion hinaus mitten in eine Stadt hinein, ist eine wunderbare Idee und wir hoffen alle, dass nichts passiert.
Manche erinnern sich gerne und andere wiederum mit Schrecken an die Bundesjungendspiele in der Schule. Wie ist das denn bei ihnen, waren Sie da immer mit Elan und Freude dabei und wenn ja, hat es auch mal für eine Ehrenurkunde gereicht?
Ja, als Kind war ich kein schlechter Sportler und habe eigentlich regelmäßig so eine Ehrenurkunde bekommen. Werfen war glaube ich die Disziplin die für mich damals am spannendsten war. Ich war kein so wahnsinnig guter Weitspringer, beim Laufen durchschnittlich, beim Werfen war ich, glaube ich, gar nicht schlecht. Später als junger Erwachsener, war ich auch ziemlich schnell, aber es hat dann auch wieder nachgelassen (lacht).