Bistum

Geldspenden für Hilfstransport

Pressemeldung am 14.04.2022

Katholische kathedrale satu mare Bild: Armin Berger / Archiv pbp
Römisch katholische Kathedrale in Satu Mare, Rumänien.

Caritas, Bistum Passau und Hans Lindner Stiftung bitten um Geldspenden für großen Hilfstransport nach Satu Mare und in die Ukraine hinein

Schon seit über einem Jahr plant das Bis­tum eine Fahrt in die part­ner­schaft­lich ver­bun­de­ne Diö­ze­se Satu Mare in Rumä­ni­en. Dort lau­fen seit Jahr­zehn­ten Hilfs­pro­jek­te, um dort die Arbeit der Cari­tas und des Bis­tums zu unter­stüt­zen, wie dies z.B. mit dem Pro­jekt Wunsch­zet­tel­zo­ne“ geschieht. Ange­sichts des Kriegs­aus­bruchs gegen die Ukrai­ne hat die­se Fahrt nach Satu Mare, das direkt an der ukrai­ni­schen Gren­ze liegt, nun eine völ­lig neue Dimen­si­on bekom­men“, so Bischof Ste­fan Oster. Wir wer­den nach Satu Mare fah­ren, wir wol­len nicht nur besu­chen und uns aus­tau­schen. Wir wol­len hören, vor allem aber hel­fen und Not lin­dern“, so der Bischof. Das wol­le man zusam­men mit der Hans Lind­ner Stif­tung tun, die dort eben­falls seit Jahr­zehn­ten wirkt. Seit Kriegs­be­ginn steht man im Aus­tausch, sowohl im Bis­tum als auch die jewei­li­gen Ansprech­part­ner vor Ort in Satu Mare. Wir haben eine Lis­te erhal­ten mit Din­gen, die in Rumä­ni­en, aber auch in den grenz­nä­he­ren Kriegs­ge­bie­ten drin­gend gebraucht wer­den. Das wol­len wir mit einem gemein­sa­men Trans­port lie­fern“, erklä­ren der Bischof und Ste­pha­nie Lind­ner von der Hans Lind­ner Stif­tung. Um die­sen Waren­korb“ zu fül­len, bit­te man nicht nur um Spen­den, son­dern gehe auch an Unter­neh­men her­an, mit denen Bis­tum und Cari­tas in Kon­takt ste­hen, um auch hier um Unter­stüt­zung zu bitten. 

Hochkalorische Lebensmittel und Medikamente

Benö­tigt wer­den gro­ße Gebin­de an hoch­ka­lo­ri­schen Nah­rungs­mit­teln, auch bekannt als Astro­nau­ten­nah­rung, für Senio­ren und Kin­der, des­wei­te­ren fie­ber­sen­ken­de und schmerz­stil­len­de Medi­ka­men­te, Ver­bands­ma­te­ria­li­en, Des­in­fek­ti­ons­mit­tel sowie ent­spre­chen­de Win­del- und Hygie­nemit­tel, aber auch Anti­bio­ti­ka oder Medi­ka­men­te bei Dia­be­tes II. Die Spen­de­rin­nen und Spen­der kön­nen sicher­ge­hen, dass die Spen­den­sum­me voll­um­fäng­lich in Form von Hilfs­gü­tern nach Satu Mare ankommt. Zudem wol­le man von dort aus Hilfs­fahr­ten in die Ukrai­ne hin­ein orga­ni­sie­ren“ erklärt Ste­pha­nie Lind­ner. Dort sind in vie­len Orten die­se Lebens­mit­tel knapp, die ohne gro­ße Zube­rei­tung geges­sen wer­den kön­nen. Halt­ba­re Müs­li­rie­gel, eben­so lang halt­ba­re Kon­ser­ven, die viel­leicht nur erwärmt wer­den müs­sen und Kraft geben.“ Logis­tik und Trans­port über­nimmt die Lind­ner Group. Hilfs­gü­ter, die nicht über Spen­den finan­ziert wer­den kön­nen, wird das Bis­tum bei­steu­ern, so Gene­ral­vi­kar Josef Ede­rer. Der Hilfs­trans­port, der bei den Cari­tas­werk­stät­ten am Donau­hof in Pas­sau sei­ne Fahrt beginnt, soll am 12. Mai in Satu Mare ankom­men. Es wird für die Unter­stüt­zung des Trans­ports aus­schließ­lich um Geld­spen­den gebe­ten, damit Groß­ge­bin­de gekauft wer­den kön­nen.

Unterkünfte und finanzielle Soforthilfe

Die Kir­che von Pas­sau hilft seit Kriegs­aus­bruch neben der flä­chen­de­cken­den Bereit­stel­lung von Unter­künf­ten auch finan­zi­ell: Aus dem Bischöf­li­chen Stuhl wur­den der Cari­tas Inter­na­tio­nal 100.000 Euro bereit­ge­stellt, ein ein­stim­mi­ger Beschluss im Diö­ze­san­ver­mö­gens­rat liegt vor. 70.000 Euro Sofort­hil­fe wur­den bereits kurz nach Kriegs­be­ginn von Cari­tas und Diö­ze­se nach Satu Mare angewiesen. 

Die Spen­den­ak­ti­on des Diö­ze­san-Cari­tas­ver­ban­des läuft eben­falls seit Kriegs­be­ginn. Die Spen­den­be­reit­schaft der Gläu­bi­gen im Bis­tum Pas­sau ist unge­mein. Aktu­ell befin­den sich auf dem Spen­den­kon­to rund 90.000 Euro. 40.000 € wur­den erneut für die Betreu­ung der Geflüch­te­ten an der ukrai­ni­schen Gren­ze in Satu Mare zur Ver­fü­gung gestellt; knapp 50.000 Euro wur­den vor Ort durch Orts­ca­ri­tas­ver­bän­de, Pfar­rei­en in Klein­be­trä­gen als Start­geld“ für Geflüch­te­te im Bis­tum Pas­sau bereits ausbezahlt. 

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende, den LKW mit 32 Palletten zu bestücken:

Sie kön­nen den Hilfs­trans­port mit Ihrem Spen­den­bei­trag unter­stüt­zen. Schon für 10 Euro kann die medi­zi­ni­sche Wund­ver­sor­gung eines Ver­letz­ten sicher­ge­stellt wer­den, für 50 Euro kann ein Klein­kind eine Woche ver­sorgt wer­den, schon mit einem Kleinst­be­trag kön­nen Mahl­zei­ten in der Sozi­al­kü­che der Hans Lind­ner Stif­tung in Satu Mare zube­rei­tet oder War­ten­de an der Gren­ze mit Pro­vi­ant ver­sorgt werden.

Cari­tas­ver­band für die Diö­ze­se Pas­sau e.V.
Bank­ver­bin­dung: Spar­kas­se Pas­sau
Spen­den­kon­to: 1230
IBAN: DE16 7405 0000 0000 0012 30
BIC: BYLADEM1PAS
Stich­wort​“Hilfs­trans­port Satu Mare”

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