Geschichte / Ursprung des Muttertages
Die Wurzeln des Muttertages gehen zurück bis in das antike Griechenland. Dort wurde die Göttin Rhea – die Mutter von Zeus verehrt.
Der Muttertag in seiner heutigen Form wurde von der englischen und amerikanischen Frauenbewegung geprägt. Als Begründerin gilt die Amerikanerin Anna Marie Jarvis, die 1907 in West Virginia einen Gedenktag für ihre verstorbene Mutter feierte.
In Deutschland wurde der Muttertag 1922/1923 vom deutschen Floristenverband etabliert, er wird immer am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. (vgl. Wikipedia)
Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mütter und der Mutterschaft. Er soll öffentlicher Ausdruck für Liebe und Dankbarkeit sein.
Oft wird dieser Gedenktag auf Geschenke reduziert, die unserer Anerkennung Ausdruck verleihen sollen. Viel bewusster können wir diesen Tag gemeinsam begehen indem wir Zeit schenken, unsere Mütter verwöhnen – ihnen mit Kleinigkeiten ein Lächeln aufs Gesicht zaubern!
Religiöser Bezug
Im Bild der Mütterlichkeit leuchtet der liebende Gott auf! Die Liebe einer Mutter ist Abbild für die Liebe Gottes.
Maria ist die Mutter von Jesus, sie beschützt, begleitet und umsorgt ihn.
- Sie hat Jesus geboren (vgl. Lk 2, 1 – 14 Die Geburt Jesu)
- sich Sorgen um ihn gemacht (vgl. Lk 2,41−52 Jesus im Tempel)
- sie hat ihn bis zum Tod begleitet und um ihn getrauert (vgl. Joh 19,25−27)
Maria ist Schutzpatronin / Fürsprecherin der Gläubigen.
„Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: Ich vergesse dich nicht.“ (Jes 49,15)
Impulse zur Feier des Muttertags in der Familie
Wir versammeln uns als Familie um den Tisch, der mit einem Familienbild einer Kerze und einem Kreuz gestaltet ist.
Wir betrachten unsere Familien-Fotoalben, die uns aufzeigen, welchen Weg wir von Geburt an bis heute gemeinsam zurückgelegt haben (Erlebnisse, schöne Momente).
Wir blicken zurück, halten inne, benennen verschiedene Stationen (wo haben wir Begleitung und Unterstützung von unserer Mutter erfahren, was hat mir gutgetan?)
Wir schreiben oder malen auf kleinen Papierherzen wofür wir voller Dank sind.
Aus den gesammelten Gedanken formulieren wir Dank / Fürbitten und hängen die Herzen anschließend z.B. an einem Ast in der Wohnung auf. („Guter Gott, ich bin dankbar, dass…“)
Wir fassen uns an den Händen und beschließen unser kleines Ritual mit einem Gebet oder Lied.
Aktionen zum Muttertag
„Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit“ (1 Joh 3,18)
- den Tisch festlich und liebevoll (mit Blumen, Servietten, Kerzen…) dekorieren und Mama mit einem Frühstücksbuffet überraschen
- gemeinsamer Familienspaziergang mit vorbereitetem Picknick
- Familienbild malen (bzw. Mama einen Danke-Brief schreiben – für ältere Kinder)
- „Mama-Zeit“ schenken
- Zeitgutscheine, die Mama auch nach dem Muttertag einlösen kann um Zeit für sich zu haben
- Gutscheine für einfache Tätigkeiten die von den Kindern übernommen werden (Geschirrspüler ausräumen, Müll wegbringen, staubsaugen…)
- Mama mit einer Hand- oder Rückenmassage verwöhnen
Kreative Kleinigkeiten als Symbol der Anerkennung und inneren Zuwendung
Bemalte Steine als Begleiter und Glücksbringer
Suche am besten Steine die möglichst glatt sind, wasche den Staub / Schmutz mit Wasser und einer Bürste ab und lasse sie trocknen. Dann kannst du sie mit wasserfesten Stiften oder Acrylfarbe bunt bemalen. Herzen als Symbol für Liebe eignen sich besonders für diesen Tag, aber auch lachende Gesichter (sog. „Schmunzelsteine“) können gestaltet werden.
Fotohalter
Aus einem großen (bemalten) Stein kann mit Hilfe von Basteldraht auch ein Fotoständer gefertigt werden. Dazu ein ca. 60 cm langes Stück Alu-Draht fest um den Stein wickeln, evtl. mit Perlen verzieren und am Ende zu einem Herz oder einer Spirale biegen.
Baumscheibe mit Wollherz
Auf eine Baumscheibe mit dem Bleistift ein Herz aufzeichnen.
Entlang der Linie in regelmäßigen Abständen kleine Nägel einschlagen (die Nägel sollen nicht ganz eingeschlagen werden — ca. 0,5 cm Platz lassen um später die Wollfäden zu befestigen).
Das Ende der Wolle an einem Nagel fixieren und dann das Herz kreuz und quer mit dem Faden bespannen. (siehe Titelbild)
Text: Sonja Fischer-Zoidl