Bistum

Ökumenisches Donaugebet in Niederalteich

BAY am 08.08.2019

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In Niederalteich, einem idyllischen Ort zwischen Deggendorf und Passau, ist die Natur noch in Ordnung. Frei fließt die Donau an einem Plätzchen Grün entlang auf dem man ein wunderschönes Holzkreuz findet, das von vereinzelten Bäumen geschützt und jeder Menge bunten Blumen umsäumt ist.


Auf die­sem Platz haben sich an dem letz­ten Sonn­tag im Juli loka­le und orts­frem­de Gäs­te zusam­men­ge­fun­den, um das all­mo­nat­li­che Donau­ge­bet
mit­ein­an­der zu fei­ern. Was sie eint ist ihre Lie­be zur Umwelt und zur unbe­rühr­ten Natur. Die­se Tra­di­ti­on ist vor zwei Jahr­zehn­ten ent­stan­den, als die­se Idyl­le durch Stau­stu­fen zer­stört wer­den sollte. 

Das Juli-Gebet durf­ten die Stu­die­ren­den der katho­li­schen und evan­ge­li­schen Stu­die­ren­den­ge­mein­den der Uni­ver­si­tät Pas­sau gestal­ten — zusam­men mit der Stu­die­ren­den­pfar­re­rin Son­ja Sib­bor-Heiß­mann und dem Stu­den­ten­pfar­rer Andre­as Erndl. Vor die­ser schutz­wür­di­gen und wun­der­schö­nen Kulis­se ging es die­ses Mal um die Schön­heit der Natur und war­um wir sie erhal­ten sollten. 

Wäh­rend der Wind ange­nehm um die Nasen weh­te und im Hin­ter­grund die Donau rausch­te, spra­chen die Stu­den­ten­pfar­re­rin und der Stu­den­ten­pfar­rer über die Rede des India­ner­häupt­lings Seat­tle Wir sind ein Teil der Erde“ und ihre eige­nen Gedan­ken zum The­ma Schöp­fung. Es ging dabei um Fra­gen wie Wer hat das Recht an der Natur?“, Wer hat die Pflicht nach­hal­tig mit ihr umzu­ge­hen?“ und Was ist das eigent­lich – die Schön­heit der Schöpfung?“.

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Das Lied Jeder Teil die­ser Erde ist mei­nem Volk hei­lig“, das immer wie­der gesun­gen wur­de, geht dabei auf eine Zei­le die­ser Rede des Häupt­lings zurück und hat gleich­zei­tig eine beson­de­re Bedeu­tung für die Gemein­de des Donau­ge­bets. Begrüßt und ver­ab­schie­det wur­den die Stu­die­ren­den sehr herz­lich von Mar­lis Thalhammer.

Für die Stu­die­ren­den stand der Tag all­ge­mein unter dem Zei­chen der Öku­me­ne: so lie­ßen sich eini­ge noch vor dem öku­me­ni­schen Gebet durch das Bene­dik­ti­ner-Klos­ter in Nie­der­al­taich füh­ren. In die­sem Klos­ter wird Öku­me­ne nicht nur gepre­digt, son­dern auch gelebt: zum Bei­spiel wird hier der römi­sche und byzan­ti­ni­sche Ritus par­al­lel gebe­tet. Anschlie­ßend wur­den im Rah­men des Donau­ge­bets auch Phil­ipp Bro­se-Grütt­ner und Julia Rama­ckers von ihrem mehr­jäh­ri­gen Enga­ge­ment als Öku­me­ne-Beauf­trag­te der KSG und ESG ver­ab­schie­det und ihre Nach­fol­ger Esther Zitzl und Niklas Fröh­lich offi­zi­ell in ihrem Amt begrüßt. 

Aus­klin­gen lie­ßen die Stu­die­ren­den das Gebet musi­ka­lisch von KSG-ESG-Gitar­rist Chris­ti­an Vogel und den Tag kuli­na­risch bei einem gemüt­li­chen Abend­essen im Klos­ter­gar­ten. Gleich­zei­tig war das Donau-Gebet ein gelun­ge­ner Semes­ter­ab­schluss für die Stu­die­ren­den­ge­mein­den als ihre letz­te gemein­sa­me Ver­an­stal­tung im Sommersemester.

Bil­der und Arti­kel: Made­lei­ne Han­ser und Fran­zis­ka Festl

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