
Bischof Stefan Oster empfing kürzlich die Vorstandschaft der Christlichen Arbeiter Jugend (CAJ) zu einem Gespräch in Bischofsbüro. Die Teilnehmer, darunter Vertreter der Diözesanleitung sowie engagierte Mitglieder aus verschiedenen CAJ-Ortsgruppen, diskutierten eine Reihe von Themen, die sowohl die Jugendorganisation als auch die Kirche insgesamt betreffen.
Unter den Anwesenden befanden sich Merlin Schüllner und Simona Pelz, Mitglieder der Diözesanleitung, sowie Maximilian Meier, ein ehemaliger Diözesanleiter. Weitere Teilnehmer waren Simon Färber (CAJ Burgkirchen), Matthias Reischl (CAJ Bayern Landesleiter für die CAJ Passau), Vanessa Höfler, neugewählte hauptamtliche CAJ Diözesanleiterin mit Geschäftsführungsverantwortung sowie Sarah Meier, ehemalige hauptamtliche CAJ Diözesanleiterin, die noch bis Mai im Amt ist. Leider konnten Magdalena Englbrecht (ehemalige CAJ Diözesanleiterin) und Franz Schlüsselhuber (CAJ Diözesanleiter) nicht teilnehmen.
Das Treffen wurde angefragt, um den Bischof näher kennenzulernen und über die langjährige Vakanz der geistlichen Leitung der CAJ zu sprechen. Die Delegation drückte ihren Wunsch für eine baldige Besetzung dieser Position aus.
Während des Gesprächs wurden verschiedene Themen erörtert, darunter aktuelle Veranstaltungen der CAJ wie das Jugenddemokratiefestival in Röhrnbach DEMOkratie4All, das 75-jährige Jubiläum im vergangenen Jahr und eine geplante Irlandfahrt für 2023. Auch die Gründung neuer CAJ-Ortsgruppen in Straßkirchen und Freyung wurde thematisiert.
Ein Schwerpunkt des Gesprächs lag zudem auf Bildungsfragen, insbesondere dem Lehrermangel an Mittelschulen, der dazu führt, dass in einigen Fällen kein Religionsunterricht angeboten werden kann. Die CAJ betonte die Bedeutung dieser Schulen und fragte nach den Plänen des Bistums, dieses Problem anzugehen. Ein weiterer wichtiger Punkt war das Thema Ehrenamt in der Kirche. Die Teilnehmer sprachen über das Imageproblem, mit dem ehrenamtlich Engagierte konfrontiert sind. Dies führe dazu, dass sie sich immer wieder vor anderen für ihr Engagement rechtfertigen müssen.
Als Ergebnis des Treffens nahm Bischof Oster die Anliegen der CAJ ernst, insbesondere den Wunsch nach geistlicher Leitung. Außerdem eröffnete er Einblicke in die Sicht der Bistumsleitung auf das Ehrenamt in der Kirche sowie auf die Problematik der Mittelschulen und des Lehrermangels. Insgesamt zeigte sich der Bischof offen für die Anliegen und Herausforderungen der Jugendverbandsarbeit und sagte zu, immer ein offenes Ohr für die für Probleme der Jugendverbandsarbeit zu haben. Außerdem zeigte er sich sehr dankbar dafür, dass junge Menschen heute für Kirche gehen – und für ihr besonderes Interesse an einem Engagement aus dem Glauben.