„Kommt und seht!“ So lädt Jesus im Johannesevangelium (Joh 1,39) zwei Jünger zu sich nach Hause ein, um ihn näher kennenzulernen. Die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Altötting und die Diözesanpilgerstelle Passau möchten gemeinsam mit Ihnen dieser Einladung Jesu nachkommen, ihn in seiner Heimat näher kennenzulernen. Unterwegs zu Fuß auf seinen Spuren, mit der Bibel im Rucksack.
1. Tag – 20.04.2020: Anreise.
Busfahrt von Passau und Altötting nach Salzburg. Abfl ug am Vormittag. Flug über Wien nach Tel Aviv. Dort erwartet uns unser Bus und wir fahren nach Nazaret (1 Nacht im Hotel Rimonim).
2. Tag – 21.04.2020: Nazaret und Kana.
Wir besuchen die Verkündigungsbasilika, die das Erscheinungsbild der Stadt prägt. Danach durchqueren wir die Altstadt. Es geht zum Zippori Nationalpark. Wir wandern hoch bis zur Kreuzritterburg. Anschließend führt der Weg nach Kana, dem Ort des ersten Wunders Jesu. Wir fahren weiter zum Kibbutz Lavi. Bei einem Gespräch mit einem Kibbutzmitglied wollen wir mehr über diese besondere Lebensform erfahren (ca. 10 km / ca. 4 Std.) (1 Nacht im Kibbuz Lavi).
3. Tag – 22.04.2020: Magdala.
Der Weg führt uns durch Felder an den Hörnern von Hittim vorbei. Hier wurden die Kreuzritter 1187 von Saladins Truppen vernichtend geschlagen. Weiter geht es auf steinigen Pfaden herunter und durch das Taubental in die Senke von Ginossar. Bei Magdala, wo wir die neuen Ausgrabungen besichtigen werden, gelangen wir an den See. Gennesaret (ca. 20 km / ca. 9 Std.) (1 Nacht im Ginosar Village).
4. Tag – 23.04.2020: Am See Gennesaret und unterwegs im Jordantal.
Besuch der heiligen Stätten am See Gennesaret: Fahrt auf den Berg der Seligpreisungen, mit dem herrlichen Blick über den See und der Kirche auf dem Berg. Spaziergang hinunter nach Tabgha, Ort der wunderbaren Brotvermehrung. Nach der Mittagspause Besuch von Kafarnaum (kath. und orth.), der Heimat des Simon Petrus und häufi ger Aufenthaltsort Jesu. Besichtigung der Ausgrabungen: die Synagoge, in der Jesus lehrte, und das Haus von Simon Petrus. Durch das fruchtbare Jordantal gelangen wir über Jericho ans Tote Meer (ca. 3 km / ca. 1 Std.) (2 Nächte im Kibbuz Almog).
5. Tag – 24.04.2020: Auf dem Zuckerweg durch die judäische Wüste.
Wanderung durch die einmalige Landschaft der Judäischen Wüste. Wir steigen am sehr frühen Morgen die Abbruchkante des Jordangrabens herauf und wandern über den antiken Zuckerweg, „Derech HaSukkar“, vom Jordangraben nach Westen herauf in die judäische Wüste. Auf dem Weg kommen wir vorbei an Nabi Musa, einem alten Beduinengrab, das seit dem Mittelalter in muslimischer Tradition als das Grab des Propheten Moses verehrt und besucht wird. Auf dem Weg durch das Wadi Og begegnen wir Beduinen und ihren Herden. Die „Bir elMalki“ genannten antiken Zisternenanlagen aus der Zeit der Könige Israels eignen sich bestens für eine erholsame Pause. Der Weg endet in der Nähe der „Herberge des Barmherzigen Samariters“. Unsere Mittagspause verbringen wir in Jericho. Am Nachmittag Baden wir im Toten Meer. (ca. 15 km / ca. 7 Std.).
6. Tag – 25.04.2020: Vom St. Georgs-Kloster durch das Wadi Kelt und Einzug in Jerusalem.
Wir beginnen den Tag beim St. Georgs-Kloster, eine der ältesten Klostergründungen in der Judäischen Wüste (Zugang zum Kloster kann nicht garantiert werden). Wir wandern durch das Wadi Kelt über mehrere Stunden durch eine Oasenlandschaft und an Überresten eines Aquädukts aus der Zeit des Königs Herodes entlang bis zur Kelt-Quelle. Ein kurzer Transfer bringt uns nach Jerusalem. Vom Skopus-Berg liegt uns die Stadt zu Füßen. Wir wandern an der Westfl anke des Ölberges herab und durch das Kidrontal – bis zum Garten von Getsemani. Von hier geht es weiter auf die Via Dolorosa – bis zur Grabeskirche, dem heiligsten Ort der Christenheit (ca. 10 km / ca. 5 Std. im Wadi Kelt sowie ca. 4 km / ca. 2,5 Std. in Jerusalem) (2 Nächte im Ecce Homo Guesthouse direkt in der Altstadt).
7. Tag – 26.04.2020: Die heiligen Stätten in Jerusalem.
In Jerusalem gehen wir hinauf auf den Zionsberg (Abendmahlsaal, Dormitio-Abtei, Grab von König David). Weiter führt unser Weg durch das Misttor an die Westmauer („Klagemauer“) aus der herodianischen Zeit. Von einem der Dächer in der Altstadt, überblicken wir das Plateau des Tempelbergs, mit der Al-Aqsa-Moschee und dem Felsendom, einem architektonischen Meisterwerk (Innenbesichtigung der Moscheen nicht möglich). Am Nachmittag ist Zeit zur eigenen Stadterkundung.
8. Tag – 27.04.2020: Abu Gosh und Rückreise.
Wir verlassen Jerusalem und kommen nach Abu Gosh, das als einer der Emmaus-Orte gilt. Wir besuchen das Kloster mit der Kreuzfahrerkirche. Nachmittags erreichen wir den Flughafen. Über Wien fl iegen wir zurück nach Salzburg, wo wir am Abend landen werden. Mit dem Bus geht es zurück nach Altötting und Passau.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer