Mit einer feierlichen Pontifikal-Andacht am Silvesterabend verabschiedete Bischof Stefan zusammen mit dem Domkapitel, dem Domchor und den Dombläsern das Jahr 2018. In seiner Predigt forderte er die Gläubigen heraus, nicht einfach nur so zu bleiben wie man sei, sondern sich zu verändern, denn jeder Mensch hätte auch seine schlechten Angewohnheiten, die man sehr wohl ändern sollte. Als Beispiel erzählte der Bischof von einer Begegnung mit einem Arzt, als er selbst noch ein Pater war: “Herr Pater, wir beide haben im Grunde ein ähnliches Problem. Ich möchte, dass die Leute aufhören zu rauchen, zu saufen und dass sie sich mehr bewegen — und sie tun es erst, wenn es ihnen dreckig geht. Und Sie wollen, dass die Leute sich zu Gott bekehren — und sie tun es erst, wenn es ihnen dreckig geht.”
Abschließend ging Bischof Stefan auf das Tagesevangelium ein, in welchem Jesus Petrus seine Nachfolge anvertraute, demjenigen, der ihn drei Mal verleugnete und auf Jesus dreimalige Frage ‘liebst du mich’unentschieden antwortete. Denn in uns allen gäbe es auch denjenigen Petrus, “der dazu geneigt sei, wegzulaufen, wenn es ernst wird, so Bischof Oster. “Oder den, der geneigt ist, die Sachen dann doch beim Alten zu lassen… Bleib einfach wie du bist. Passt schon.” Und diesem
Petrus in uns gelte unser Ruf an der Schwelle zum neuen Jahr: “Um Gottes Willen, Herr, verändere mich!”
Text und Bilder: Wolfgang Christian Bayer