Das glauben wir

Jesu Freund: Lazarus

Redaktion am 25.03.2023

230326 Predigt Haringer Title TV Foto: Bayer / pbp

Das Wunder welches Jesus an Lazarus gewirkt hatte ist weltberühmt und ist bereits ein Hinweis auf die Auferstehung von Christus selbst. Mehr dazu von Dr. Franz Haringer, Leiter des Papstgeburtshauses in Marktl, in seiner Predigt zum 5. Sonntag der Fastenzeit am 26. März 2023.

Eine ziem­li­che Kar­rie­re hat er gemacht, der Laza­rus aus dem heu­ti­gen Sonn­tags­evan­ge­li­um: Com­pu­ter­pro­gram­me zum Wie­der­her­stel­len abge­stürz­ter Datei­en hei­ßen Laza­rus“. In Video­spie­len hei­ßen Figu­ren, die wie­der leben­dig wer­den, Laza­rus“. Opern sind ihm gewid­met. Pop­sän­ger besin­gen ihn. Und in Sci­ence-Fic­tion-Fil­men sorgt Laza­rus dafür, dass die Haupt­dar­stel­ler immer wie­der jung wer­den und in neue Wel­ten auf­bre­chen können.

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Bis heu­te also ist er unver­ges­sen, der Zeit­ge­nos­se Jesu aus dem Dorf Beta­ni­en, der Bru­der von Maria und Mar­ta. Vier Tage nach sei­nem Tod wird er von Jesus aus dem Grab wie­der zum Leben erweckt. Und er kommt her­aus, noch vom Lei­chen­tuch umwi­ckelt. Eine spek­ta­ku­lä­re Sze­ne! Das größ­te Wun­der, das der Herr Jesus gewirkt hat! Die gran­dio­se Ouver­tü­re zu dem, was nun folgt: Kreu­zi­gung und Auf­er­ste­hung von Jesus Chris­tus selbst!
Frei­lich: Dem bra­ven Laza­rus ging es gewiss nicht um Kar­rie­re und Schlag­zei­len. Und selbst sei­ne Wie­der­be­le­bung aus dem Grab war ja nur für eine bestimm­te Zeit, ehe er dann doch am Ende sei­ner Tage erneut ster­ben muss­te. Wir wis­sen nicht ein­mal genau, wo und wie er sein rest­li­ches Leben ver­bracht hat.

Viel ent­schei­den­der ist, was das Evan­ge­li­um über Laza­rus sagt: Jesus hat­te ihn sehr ger­ne. Er nennt ihn sei­nen Freund. Wer aus der Lie­be zu Chris­tus lebt, wer das Freund­schafts­an­ge­bot Got­tes annimmt, der steht schon auf der Sei­te des Lebens. Wer in der Tau­fe ganz mit dem Herrn Jesus ver­bun­den wur­de, der fällt nicht ins Nichts, auch wenn unser Leib ein­mal sein bio­lo­gi­sches Leben aus­haucht. Dar­um auch erscheint die Auf­er­we­ckung des Laza­rus als Kata­kom­ben­ma­le­rei und als Sarg­schmuck der ers­ten Christen.

Nicht um gro­ße Spek­ta­kel also geht es im Glau­ben der Kir­che, auch nicht um uner­klär­li­che Sen­sa­tio­nen. Viel­mehr haben wir ein gan­zes irdi­sches Leben lang Zeit, das Unver­gäng­li­che zu suchen und die Freund­schaft mit dem zu pfle­gen, der uns ein­mal aus dem Dun­kel die­ses Lebens in sei­ne Nähe rufen möchte.

Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonn­tag.

Dr. Franz Harin­ger

Lei­ter Papst­ge­burts­haus Marktl

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