Das glauben wir

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Redaktion am 25.04.2025

250427 Predigt Kandler Title TV2 Foto: Bayer / pbp

Die Sozialen Medien spielen heute eine entscheidende Rolle in der Verbreitung von Informationen – leider oftmals auch in der Verbreitung von Fake News. Nachrichten, die falsch verstanden oder bewusst gefälscht weitergegeben werden. Bilder und Videos von KI generiert machen das Ganze dann noch schwieriger einzuschätzen, was wirklich wahr ist.

Frei­lich, eine gesun­de Skep­sis an den Tag zu legen ist nicht ver­kehrt. Es bedeu­tet schließ­lich, mit wach­sa­men Augen durch die Welt zu gehen, abzu­wä­gen was rich­tig und falsch ist, und einen eige­nen, gut bedach­ten Stand­punkt ein­zu­neh­men. Aber kann es die Lösung sein, grund­sätz­lich alles anzu­zwei­feln? Eine Bla­se um sich her­um auf­zu­bau­en, nur noch ver­meint­lich ver­trau­ens­wür­di­ge Quel­len zuzu­las­sen? Oder nur noch anzu­neh­men, was ich mit eige­nen Augen sehen, mit eige­nen Hän­den anfas­sen kann? Wer kann hel­fen, da noch zu glau­ben und zu ver­trau­en? So fin­den wir uns im Apos­tel Tho­mas wie­der, der im heu­ti­gen Evan­ge­li­um die­sem Zwei­fel Aus­druck ver­leiht. Er kann die Auf­er­ste­hung Jesu nicht glau­ben, bis er ihn nicht selbst gese­hen, nicht selbst sei­ne Wun­den berührt hat. Schnell wird daher aus ihm der ungläu­bi­ge Thomas“. 

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Die­se zwei­feln­de Hal­tung kön­nen wir ehr­li­cher­wei­se schon ganz gut nach­voll­zie­hen – auch für uns heu­te ist Zwei­fel etwas zutiefst Mensch­li­ches. Die Macht und Grö­ße Got­tes über­steigt unser mensch­li­ches Den­ken bei wei­tem – also völ­lig selbst­ver­ständ­lich, dass Tho­mas die­se unglaub­li­che Bot­schaft von der Auf­er­ste­hung nicht so leicht anneh­men kann. Jesus jagt Tho­mas aber des­we­gen nicht davon oder blockt ab, nein er brei­tet sei­ne Arme aus, hält ihm sei­ne Hän­de hin, lässt sich von ihm anfas­sen! Er tut alles, um Tho­mas zu hel­fen, sei­ne Zwei­fel zu über­win­den. Ihm zu hel­fen, den Schritt vom Unglau­ben hin zum Glau­ben zu gehen. Jesus gibt ihm die Chan­ce, die fro­he Bot­schaft von sei­ner Auf­er­ste­hung selbst zu ver­ste­hen und anzunehmen. 

Und schließ­lich heißt es am Ende des Evan­ge­li­ums: Das aber ist auf­ge­schrie­ben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Chris­tus ist, der Sohn Got­tes, und damit ihr durch den Glau­ben Leben habt in sei­nem Namen. Ich wün­sche Ihnen in die­ser Oster­zeit, dass das, was dort auf­ge­schrie­ben ist, Ihnen hilft deut­lich zu spü­ren: Da wo ich zweif­le, streckt mir Jesus sei­ne Hän­de ent­ge­gen, damit ich glau­ben kann! 

Text: Flo­ri­an Kand­ler, Refe­rent für Sakra­men­ten­pas­to­ral und Ehe-Familie-Kinder

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