Das glauben wir

Gott wohnt in mir!

Redaktion am 01.09.2023

230903 Predigt Striedl Title TV Foto: Bayer / pbp

„Der Mensch heißt Mensch, weil er vergisst, weil er verdrängt“, singt Herbert Grönemeyer in einem seiner melancholischen Songs - und tatsächlich vergessen und verdrängen die meisten Menschen allzu gerne, dass sie weder sich selbst noch irgendetwas anderes, lebendiges auf dieser Welt erschaffen haben. Als Gottvergessenheit bezeichnet Dompropst emeritus, Hans Striedl diesen ignoranten, gesellschaftlichen Zustand. Mehr dazu in seiner Predigt zum 22. Sonntag im Jahreskreis am 3. September 2023.

Ich weiß nicht, wo ich Sie antref­fe: Sind Sie noch in Feri­en, im Urlaub oder schon wie­der mit­ten in der Arbeit? Haben Sie viel­leicht in die­sen Tagen Ihre neue Lehr­stel­le ange­tre­ten – noch vol­ler Erwar­tung und Anspannung?

Ich möch­te Sie in kur­zen Minu­ten neu­gie­rig machen für Jesus und sei­ne Botschaft:

Ihnen entgeht ein toller Beitrag!

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Ich bin noch ganz begeis­tert von der Bericht­erstat­tung vom Welt­ju­gend­tag in Por­tu­gal – die anste­cken­de Begeis­te­rung der jun­gen Men­schen aus aller Welt und ihr kla­res Bekennt­nis: Wir müs­sen Flag­ge zei­gen für Jesus und sei­ne Kirche!“

Und unser Papst Fran­zis­kus hat es gran­di­os ver­stan­den, die­se Begeis­te­rung und den Mut der jun­gen Leu­te zu bestär­ken. Aus sei­ner denk­wür­di­gen Anspra­che nur einen Gedanken: 

Wer Chris­tus ent­deckt hat, kann die­se Freu­de nicht für sich behal­ten. Er muß sie wei­ter­ge­ben an ande­re. Heu­te gibt es in gro­ßen Tei­len der Welt eine merk­wür­di­ge Gott­ver­ges­sen­heit. Es scheint auch, ohne Gott zu gehen.

Aber eben­so groß ist die Frus­tra­ti­on, die Unzu­frie­den­heit mit allem. Das kann doch nicht das Leben sein! In der Tat nicht! Helft den Men­schen, den wirk­li­chen Stern zu ent­de­cken, der uns den Weg zeigt: näm­lich Jesus Chris­tus!“ ( so weit der Papst)

Und wenn wir – ver­ehr­te Zuhörer/​innen – viel­leicht Zei­ten in unse­rem Leben zu bestehen haben, wo wir mit Jere­mia in der Lesung die­ses Sonn­tags kla­gen müs­sen: Ich will nicht mehr an ihn den­ken und nicht mehr von ihm erzäh­len“, so dür­fen wir – Gott sei Dank – immer wie­der erfah­ren: Gott lässt uns nicht los! Es brennt in mei­nem Her­zen, wie Feu­er, denn ich weiß: Gott wohnt in mir.

Erst vor weni­gen Tagen haben wir den Gedenk­tag des gro­ßen Kir­chen­leh­rers Augus­ti­nus gefei­ert: Er hat die­ses Fest­hal­ten an Gott in dem bekann­ten Satz zum Aus­druck gebracht: Dei­ne Gna­de ist es, o Herr, dass es mir Freu­de macht, dich zu loben. Denn auf dich hin hast du uns geschaf­fen und unru­hig ist unser Herz, bis es Ruhe und Hei­mat fin­det in Dir, mein Gott!“

Darf ich Ihnen zum Schluß noch den Rat mit­ge­ben, den ich den Firm­lin­gen immer mit auf den Weg gebe: Nimm Jesus mit ins Leben – da bist nie ausgschmiert!

Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonntag!

Hans Striedl
Dom­propst i.R.

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