Das glauben wir

Ich sehe was, was du nicht siehst!

Redaktion am 06.08.2021

210808 Predigt Haringer 5 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Wer kennt es nicht, dieses beliebte Kinderspiel "Ich sehe was, was du nicht siehst". Und wie Kinder faszinieren auch uns Erwachsene immer wieder Dinge, die wir nicht sehen. So wie Jesus: Er hat viel gesehen, was für andere nicht sichtbar war. Der Blick zwischen ihm und seinem Vater war einzigartig. Mehr dazu von Franz Haringer, Leiter des Papsthauses Marktl, in seiner Predigt zum 19. Sonntag im Jahreskreis am 8. August 2021.

Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Die­ses Kin­der­spiel haben wir schon ger­ne gespielt und es ist auch heu­te noch beliebt. Ein Kind sucht sich einen Gegen­stand im Raum und die ande­ren Mit­spie­ler ver­su­chen, die Sache immer wei­ter ein­zu­krei­sen und schließ­lich dem Rät­sel auf die Spur zu kom­men. Und wer es erra­ten hat, darf als nächs­ter sagen: Ich sehe was, was du nicht siehst.“

Es klingt viel­leicht etwas gewagt: Aber beim Glau­ben der Chris­ten geht es eigent­lich um das­sel­be. In unse­ren Kir­chen wird heu­te die­ser Satz von Jesus ver­kün­det: Nie­mand hat den Vater gese­hen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gese­hen.“ (Joh 6,46) Das ist der Anspruch Jesu: Ich habe etwas gese­hen, was ihr von euch aus nicht sehen könnt. Mei­ne Wur­zeln rei­chen bis in die Höhe Got­tes hin­auf, so dass ich wirk­lich sagen kann: Ich habe den Vater gesehen.

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Und wie im Spiel der Kin­der geht es nun dar­um, den Mit-Spie­len­den lang­sam die Augen zu öff­nen. Weil Jesus etwas gese­hen hat, kann er reden wie kein zwei­ter. Und er will uns allen das rech­te Sehen leh­ren, damit wir so wie er auf Gott schau­en und auch auf die Welt.

In die­ser Welt wer­den wir nie voll­stän­dig das sehen, was Jesus sieht. Da bleibt er immer der Spiel­lei­ter und wir die Mit­spie­ler. Aber wir kön­nen uns etwas abschau­en bei ihm: Wer ihm ins Gesicht schaut, begeg­net dem­sel­ben Vater, von dem Jesus spricht. Wer sich von Gott anschau­en lässt, in dem gerät etwas in Bewe­gung, was er nicht für sich behal­ten kann.

Ich sehe was, was du nicht siehst.“ Ja, der Blick zwi­schen Jesus und sei­nem gött­li­chen Vater ist ein­zig­ar­tig. Doch er will uns zu Mitsehen­den machen, zu Mit­schau­en­den, zu Mitstrahlenden.

Ich wün­sche Ihnen einen geseg­ne­ten Sonntag.

Franz Harin­ger
Lei­ter Papst-Geburts­haus Marktl a.I.

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