Das glauben wir

Stimme Jesu sein! - Sonntagspredigt zum 11. August 2019

Stefanie Hintermayr am 09.08.2019

190811_Predigt-Bauernfeind_title

Was kann doch ein Transparent an einer Hausmauer bewirken: "Stoppt das Sterben im Mittelmeer!" Eine ganze Menge! Es regt zum Nachdenken an - und dazu, Dinge zu Verändern, als Christ einzutreten für Flüchtlinge und selbst aktiv zu werden. Jesus hätte wohl ähnliches gesagt und getan. Mehr dazu von Domdekan und Seelsorgeamtsleiter Dr. Hans Bauernfeind in seiner Predigt zum 19. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis am 11. August 2019.

Ihnen entgeht ein toller Beitrag!

Ohne die Ver­wen­dung von Coo­kies kann die­ser Bei­trag nicht ange­zeigt wer­den. Coo­kies sind klei­ne Datei­en, die von Ihrem Web­brow­ser gespei­chert wer­den, um Ihnen ein opti­ma­les Erleb­nis auf die­ser Web­site zu bieten.

Jemand hat­te ein Trans­pa­rent mit der Inschrift an einer Haus­wand auf­ge­hängt: Stoppt das Ster­ben im Mit­tel­meer!“ Men­schen auf der Flucht in eine bes­se­re Zukunft wol­len über das Meer nach Euro­pa kom­men. Die Flucht­boo­te sind mise­ra­bel. Vie­le ertrin­ken. Ande­re wer­den von weni­gen Ret­tungs­schif­fen Gott sei Dank auf­ge­nom­men. Lei­der dür­fen die Ret­tungs­boo­te dann nicht über­all anlan­den. Dann beginnt das unwür­di­ge Gezer­re: Wer hilft? Wer prüft den Flücht­lings­sta­tus? Wo kom­men die Flücht­lin­ge unter?

Was hier pas­siert, lässt mir kei­ne Ruhe. Wie geht es ihnen? — War­um flie­hen Men­schen aus ihrer Hei­mat? Wie kön­nen wir hel­fen, dass sich deren Hei­mat zum Guten ver­än­dert, so dass Flucht kei­ne Opti­on mehr ist? Kann dem ver­ant­wor­tungs­lo­sen, geld­gie­ri­gen Schlep­per­we­sen nicht der Boden ent­zo­gen wer­den? Und: Kön­nen wir ein­fach zuschau­en, dass Men­schen im Meer ertrin­ken? War­um arbei­ten die Län­der der Euro­päi­schen Uni­on bis­lang nicht bes­ser zusam­men? Was tun wir Chris­ten? Wecken wir unse­re Poli­ti­ker durch unse­re Inter­ven­tio­nen auf? Kann es im christ­li­chen Abend­land Poli­tik sein, zuzu­schau­en, wenn Men­schen im Meer ertrin­ken – so ärger­lich es sein mag, dass alle Appel­le, nicht über das Meer zu flie­hen, nichts nutzen?

Jesus ruft uns heu­te im Evan­ge­li­um, wach­sam zu sein. Zu jeder Zeit kann es gesche­hen, dass er mich ruft, für ihn Stim­me, Hand und Hel­fer zu sein. Bin ich dafür bereit? Ich gebe zu, dass ich von der Fül­le der­ar­ti­ger Ereig­nis­se über­rollt und über­for­dert bin. Doch dann pas­siert es. Ein Schrift­zug wie der an der Haus­wand lässt mich nicht mehr los. Gera­de da ruft mich Jesus mit aller Dring­lich­keit: Hand­le in mei­nem Namen. Wir­ke gewalt­los und wahr­nehm­bar. Bring den Frie­den in die Welt. 

Dar­um bit­te ich Sie heu­te: Sei­en Sie Stim­me Jesu. Sagen Sie es wei­ter: Stoppt das Ster­ben im Mittelmeer!“

Dom­de­kan Hans Bau­ern­feind, Seelsorgeamtsleiter

Weitere Nachrichten

2025 04 25 pb alb wiedereroeffnung schatzkammer2
Bistumsblatt
30.04.2025

Weit mehr als nur ein Museum

Nach sechsmonatigen Renovierungsarbeiten hat am 16. April die Bischöfliche Administration in Altötting…

Gnadenort Kapelle Berger
Bistum
29.04.2025

Eröffnung der Wallfahrtssaison am 1. Mai

Am Hochfest Patrona Bavariae, der Schutzfrau Bayerns, wird in Altötting traditionell die Wallfahrtssaison…

2025 04 27 pb alb bruder konradfest1
Bistumsblatt
29.04.2025

„Wir alle sind Pilger der Hoffnung“

Am 26. und 27. April haben die Altöttinger Kapuziner das Bruder Konradfest gefeiert. Bruder Thomas M. Schied…

Kirche Passau-Neustift
Bistum
28.04.2025

Impuls: "Großes Glaubensbekenntnis"

Am Samstag, 03. Mai 2025, wird zum Lobpreisabend in die Lobpreiskirche Auferstehung Christi, in der…