Das glauben wir

Gott an erster Stelle!

Stefanie Hintermayr am 26.07.2019

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Hand aufs Herz: Wenn Sie beten, mit welchem Wort beginnt Ihr Gebet? Ist es oft das Wort "ICH": Ich bitte dich, ich danke dir, ...? Doch sollte beim Gebet nicht ICH, sondern eigentlich GOTT an erster Stelle stehen. Oder nicht? Gedanken dazu von Jugendpfarrer Wolfgang de Jong in seiner Predigt zum 17. Sonntag im kirchlichen Jahreskreis am 28. Juli 2019.

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Hand aufs Herz: Wenn Sie beten, mit wel­chem Wort beginnt Ihr Gebet? Ist es oft das Wort Ich”: Ich bit­te dich, ich dan­ke dir, …? Nichts gegen ein sol­ches Beten! Dass über­haupt noch gebe­tet wird in unse­rer weit­hin gott­ver­ges­se­nen Welt, das ist sicher schon etwas. Aber das Gebet Jesu schaut ganz anders aus. Im heu­ti­gen Sonn­tags­evan­ge­li­um lehrt Jesus sei­nen Jün­gern das Vater­un­ser-Gebet. In die­sem Gebet geht es Jesus um Gott: Vater, dein Name wer­de gehei­ligt. Dein Reich kom­me.” Und wenn es um uns selbst geht, dann haben wir eigent­lich nur um zwei Din­ge zu bit­ten: um das täg­li­che Brot, d. h. um das, was wir lebens­not­wen­dig brau­chen, und um die Sün­den­ver­ge­bung durch Gott sowie die gegen­sei­ti­ge Ver­ge­bungs­be­reit­schaft. Das sind die The­men Jesu. Das ers­te, das täg­li­che Brot, ist für uns eine Selbst­ver­ständ­lich­keit, und das zwei­te, die Sün­den­ver­ge­bung, erscheint für vie­le über­haupt kein The­ma mehr.

Spü­ren Sie, wel­che Her­aus­for­de­rung in die­sem berühm­tes­ten aller christ­li­chen Gebe­te liegt? Ver­glei­chen wir das Vater­un­ser mit einer der vie­len wun­der­ba­ren Gebets­samm­lun­gen und lan­gen Medi­ta­tio­nen, wirkt es eher schroff. Das ist aber schon der ers­te Maß­stab an unser Beten: Machen wir zu vie­le Wor­te oder beschrän­ken wir uns auf das Wesent­li­che? Glau­ben wir, Gott mit vie­len Wor­ten bestür­men zu müs­sen? Und die zwei­te Anfra­ge des Vater­un­ser-Gebets an uns: Geht es uns beim Gebet um uns oder um Gott? Schau­en wir nur mal auf den ers­ten Satz des Vater­un­ser-Gebets: Vater, dein Name wer­de gehei­ligt.” Got­tes Name wird gehei­ligt, wenn wir vor ihm inne­hal­ten und schwei­gen. Got­tes Name wird gehei­ligt, wenn wir den Mit­men­schen ehr­furchts­voll begeg­nen; oder wenn wir dank­bar die Gaben der Schöp­fung emp­fan­gen. Got­tes Name wird gehei­ligt, wenn wir uns in der Öffent­lich­keit zu ihm beken­nen und für unse­ren Glau­ben ein­tre­ten. Got­tes Name wird gehei­ligt, wenn wir den Schutz der Schöp­fung dem Wachs­tums­wahn vor­zie­hen. Got­tes Name wird gehei­ligt, wenn er – Gott – bei uns per­sön­lich immer an ers­ter Stel­le bleibt. Gehei­ligt wer­de dein Name! 

Wolf­gang de Jong, Jugendpfarrer

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