
Fünf Notfallseelsorger und zudem zwei Malteser haben sich am 23. Juli mit Bischof Stefan Oster über ihren Dienst und ihre Erfahrungen ausgetauscht.
„Es hat sich viel verändert in den mehr als zwanzig Jahren, in denen ich die Notfallseelsorge im Bistum verantworte“, berichtete Dieter Schwibach, Leiter der Notfallseelsorge im Bistum Passau, im Gespräch mit Bischof Stefan Oster vergangenen Dienstag. Gemeinsam mit vier Notfallseelsorgern und zwei Maltesern ist er der Einladung gefolgt und traf sich am Nachmittag des 23. Juli mit Bischof Stefan Oster, um über ihren Dienst und ihren Einsatz vor Ort zu berichten und Erfahrungen zu teilen.
Sie gaben dem Bischof Einblick, wie konkret psychosoziale Notfallseelsorge funktioniert, beispielsweise bei den Hochwasserkatastrophen 2013 in Passau und Umgebung, 2016 in Simbach am Inn und erneut 2024 vor allem im Gebiet um Niederalteich.
„Es ist so wichtig, dass wir als ein Teil der Kirche im Katastrophenfall vor Ort präsent sind.”
Einigkeit herrschte im Gespräch darüber, dass es im Katastrophenfall wichtig ist, dass die Kirche vor Ort bei den Menschen präsent ist und, dass es ohne Kooperationspartner wie den Malteser Hilfsdienst oder die Feuerwehren nicht geht. „Das ist etwas unheimlich Wichtiges, die Malteser zur Seite zu haben mit ihrer großen inhaltlichen und materiellen Kompetenz“, meinte Dieter Schwibach. Sie alle, ob haupt- oder ehrenamtlich tätig, seien Teil der Kirche von Passau. Der Bischof dankte den Notfallseelsorgern, den Maltesern und stellvertretend allen Ehrenamtlichen für ihren wertvollen Dienst und sagte zu, die Anliegen der Notfallseelsorge auch im Gespräch mit der Politik und im Bemühen um die strukturelle Verankerung der Notfallseelsorge im Zusammenspiel aller Einsatzkräfte bei Notlagen und Katastrophen zu unterstützen.