Am Freitagabend wurde im Dominnenhof ein Flüchtlingszelt der UNHCR aufgestellt. Die UNHCR ist das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Im Hinblick auf das Heilige Jahr möchte das Bistum Passau auf die Not der Geflüchteten und die Hilfsmöglichkeiten hinweisen.
Im Bistum Passau ist das Thema „Flucht und Flüchtlinge“ vor allem auch durch die Arbeit von Diakon Günther Jäger sehr präsent. Die Verantwortlichen in der Diözese, allen voran Bischof Stefan Oster, der das Flüchtlingszelt segnete, unterstützen ihn bei seiner Arbeit nach Kräften: „Günther Jäger kümmert sich mit einer Hingabe und Leidenschaft um die Menschen auf der Insel Lesbos.“ Er sei für die Geflüchteten ein Pilger der Hoffnung und auch für uns in Passau, so der Bischof: „weil er bei uns immer wieder Zeugnis gibt und uns hilft die Menschen vor Ort zu unterstützen.“
Hier können Sie sich den TV-Beitrag ansehen:
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„Die Installation ist so gestaltet, dass Menschen sich hoffentlich davon berühren lassen, was in so einem Zelt passiert: wie Menschen auf engstem Raum eingepfercht sind und dort manchmal Jahre ihres Lebens verbringen.”
Um das Flüchtlingszelt sind für die Besucher vier Infotafeln aufgestellt, die weiterführende Informationen zum Artikel 13 der päpstlichen Bulle „die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ bereitstellen. Des Weiteren sind im Zeltinneren bedruckte Planen in Form von Kleidungsstücken aufgehängt, die Fakten zur Flucht thematisieren. Beispielsweise wird darauf hingewiesen, dass weltweit über 122 Millionen Menschen auf der Flucht sind, wobei 40 Prozent (etwa 47 Millionen) davon Kinder sind.
„Die christliche Gemeinschaft möge stets bereit sein, das Recht der Schwächsten zu verteidigen. Sie soll die Türen der Gastfreundschaft weit öffnen, damit niemandem die Hoffnung auf ein besseres Leben verloren geht.”
In Artikel 13 seiner Bulle „Hoffnung geht nie zugrunde“, mit der er das Heilige Jahr ausruft, betont Papst Franziskus, dass wir die Flüchtenden im Blick haben müssen. Er schreibt über die widrigen Umstände, unter denen sie leben. Zwei Seiten später spricht er von den Armen und zählt die Flüchtenden zu ihnen. Die Armen sind fast immer Opfer, nicht Täter. So legt das Heilige Jahr den Fokus auf die Flüchtenden und ihre Situation.
„Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis und ihr seid zu mir gekommen. … Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.”
Die Installation des Flüchtlingszelts mit seiner Illumination und den verschiedenen Info-Materialien wurde in Zusammenarbeit mit dem Baureferat unter Leitung von Jochen Jarzombek, dem Kunstreferat unter Leitung von Alois Brunner sowie mit dem Künstler Hubert Huber realisiert. Alle Informationen sind vor Ort auch via QR-Code verfügbar.
Wenn Sie die Arbeit von Diakon Günther Jäger direkt unterstützen möchten, dann können Sie sich unter folgenden Kontaktdaten an ihn wenden:
Telefon: 08623 / 919503
E‑Mail: guenther.jaeger@bistum-passau.de
Webseite: https://www.supportinternational.de
Hier können Sie die Flüchtlingshilfe der Caritas unterstützen:
Caritas international
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
BIC: BFSWDE33KRL
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