Trauung gestalten

Die Trauung gestalten

Neben all den organisatorischen Fragen rund um eure Hochzeit braucht die Vorbereitung des feierlichen Gottesdienstes besondere Aufmerksamkeit. Schließlich werdet ihr euch dort gegenseitig das Ja-Wort zusprechen und die sakramentale Ehe schließen.

Der Trauungsgottesdienst

Die Fei­er der Trau­ung fin­det ent­we­der inner­halb einer Mes­se oder einer Wort­got­tes­fei­er statt. Ablauf und Form der Ehe­schlie­ßung sind in bei­den Fäl­len gleich. Wel­chen Rah­men ihr für die Hoch­zeit wählt, ent­schei­det ihr als Braut­leu­te gemein­sam mit dem Trau­geist­li­chen. Der wesent­li­che Unter­schied: Die Wort­got­tes­fei­er beinhal­tet kei­ne Eucharistiefeier.

Eröffnung

Empfang des Paares vor der Kirche

Einzug

Eingangslied, Begrüßung / Einführung
Kyrie, Gloria, Tagesgebet

Wortgottesdienst

Lesung, Antwortgesang, Hallelujaruf,
Evangelium, Predigt

Trauung

Fragen an die Brautleute
Segnung der Ringe
Vermählung
Bestätigung der Vermählung
Feierlicher Trauungssegen
Fürbitten

Eucharistiefeier

Gabenbereitung, Vater unser
Friedensgruß / Agnus Dei
Kommunion, Danklied, Schlussgebet

Abschluss

Segen
Auszug aus der Kirche


Die fol­gen­den Ele­men­te des Trau­ungs­got­tes­diens­tes könnt ihr mitgestalten:

Kirchliche Trauung und COVID19-Schutzmaßnahmen

Ihr wollt kirch­lich hei­ra­ten und fragt euch, was ihr bzgl. der gel­ten­den COVI­D19-Schutz­maß­nah­men beach­ten müsst? 

Wir haben euch dazu die wich­tigs­ten Punk­te zusam­men­ge­fasst — wei­te­re Infor­ma­tio­nen erhal­tet ihr von eurem Traugeistlichen:

Kirchliche Trauung COVID19
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Kirchliche Trauung COVID19

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Die eigentliche Trauung...

…folgt im Got­tes­dienst auf die Pre­digt. Dann tre­ten die Trau­zeu­gen an die Sei­te des Braut­paa­res. Nun befragt der Zele­brant die Braut­leu­te nach ihrer Bereit­schaft zur christ­li­chen Ehe. Er stellt die ers­ten bei­den Fra­gen jeweils zuerst dem Bräu­ti­gam, dann der Braut – und die fol­gen­den Fra­gen bei­den gemeinsam:

Zelebrant

N., ich frage Sie: Sind Sie hierhergekommen, um nach reiflicher
Überlegung und aus freiem Entschluss mit Ihrer Braut
N. / Ihrem Bräutigam N. den Bund der Ehe zu schließen?

Braut und Bräutigam antworten jeweils mit „Ja“.

Zelebrant

Wollen Sie Ihre Frau / Ihren Mann lieben und achten und
ihr / ihm die Treue halten alle Tage ihres /seines Lebens?

Braut und Bräutigam antworten jeweils mit „Ja“.

Zelebrant

Sind Sie bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken
will, und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?

Braut und Bräutigam antworten gemeinsam mit „Ja“.

Zelebrant

Sind Sie bereit, als christliche Eheleute Mitverantwortung in
der Kirche und in der Welt zu übernehmen?

Braut und Bräutigam antworten gemeinsam mit „Ja“.

Die Segnung der Eheringe

Segnung der Ringe2

Die Ehe­rin­ge sind ein Zei­chen der gegen­sei­ti­gen Lie­be und Treue. Vor der Ver­mäh­lung spricht der Zele­brant ein Segens­ge­bet über die Rin­ge. Er kann die­se im Anschluss dar­an mit Weih­was­ser besprengen.

Zele­brant:

Herr und Gott, du bist mensch­li­chen Augen ver­bor­gen, aber den­noch in unse­rer Welt zuge­gen. Wir dan­ken dir, dass du uns dei­ne Nähe schenkst, wo Men­schen ein­an­der lie­ben. Seg­ne die­se Rin­ge, seg­ne die­se Braut­leu­te, die sie als Zei­chen ihrer Lie­be und Treue tra­gen wer­den. Lass in ihrer Gemein­schaft dei­ne ver­bor­ge­ne Gegen­wart unter uns sicht­bar wer­den. Dar­um bit­ten wir durch Chris­tus, unse­ren Herrn.

Alle: Amen.

Die Vermählung

Eheringe anstecken

In der Ver­mäh­lung erklä­ren die Braut­leu­te ihren Ehe­wil­len – ent­we­der durch den Ver­mäh­lungs­spruch oder durch das Jawort. Hier fin­det ihr den Ver­mäh­lungs­spruch, den die Braut­leu­te abwech­selnd sprechen:

Der Ver­mäh­lungs­spruch

Zele­brant:
So schlie­ßen Sie jetzt vor Gott und vor der Kir­che den Bund der Ehe, indem Sie das Ver­mäh­lungs­wort spre­chen. Dann ste­cken Sie ein­an­der den Ring der Treue an.

Die Braut­leu­te wen­den sich ein­an­der zu und spre­chen jeweils den Ver­mäh­lungs­spruch:
(Name), vor Got­tes Ange­sicht neh­me ich dich an als mei­ne Frau/​meinen Mann. Ich ver­spre­che dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesund­heit und Krank­heit, bis der Tod uns schei­det. Ich will dich lie­ben, ach­ten und ehren alle Tage mei­nes Lebens. Trag die­sen Ring als Zei­chen uns­rer Lie­be und Treue: Im Namen des Vaters und des Soh­nes und des Hei­li­gen Geistes.

Ehe Stola

Die Bestä­ti­gung der Ver­mäh­lung
Der Zele­brant wen­det sich an die Braut­leu­te und spricht zu ihnen:

Rei­chen Sie nun ein­an­der die rech­te Hand. Gott, der Herr, hat Sie als Mann und Frau ver­bun­den. Er ist treu. Er wird zu Ihnen ste­hen und das Gute, das er begon­nen hat, vollenden.

Der Zele­brant legt die Sto­la um die inein­an­der­ge­leg­ten Hän­de der Braut­leu­te. Er legt sei­ne rech­te Hand dar­auf und spricht:
Im Namen Got­tes und sei­ner Kir­che bestä­ti­ge ich den Ehe­bund, den Sie geschlos­sen haben. Sie aber (N. und N. = die Trau­zeu­gen) und alle, die zuge­gen sind, neh­me ich zu Zeu­gen die­ses hei­li­gen Bundes.

Feierlicher Trauungssegen

Der fei­er­li­che Trauungssegen

Lasst uns beten, Brü­der und Schwes­tern, zu Gott unserm Vater, dass er N. und N. (Bräu­ti­gam und Braut) mit der Fül­le sei­nes Segens beschenke.

Wir prei­sen dich, Gott, unser Schöp­fer, denn im Anfang hast du alles ins Dasein geru­fen. Den Men­schen hast du erschaf­fen als Mann und Frau und ihre Gemein­schaft geseg­net. Ein­an­der sol­len sie Part­ner sein und ihren Kin­dern Vater und Mutter. 

Wir prei­sen dich, Gott, unser Herr, denn du hast dir ein Volk erwählt und bist ihm in Treue ver­bun­den; du hast die Ehe zum Abbild dei­nes Bun­des erho­ben. Dein Volk hat die Treue gebro­chen, doch du hast es nicht ver­sto­ßen. Den Bund hast du in Jesus Chris­tus erneu­ert und in sei­ner Hin­ga­be am Kreuz für immer besiegelt. 

Die Gemein­schaft von Mann und Frau hast du so zu einer neu­en Wür­de erho­ben und die Ehe als Bund der Lie­be und als Quel­le des Lebens voll­endet. Wo Mann und Frau in Lie­be zuein­an­der ste­hen und für­ein­an­der sor­gen, ein­an­der ertra­gen und ver­zei­hen, wird dei­ne Treue zu uns sichtbar. 

So bit­ten wir dich, men­schen­freund­li­cher Gott, schau gütig auf N. und N., die vor dir knien (ste­hen) und dei­nen Segen erhof­fen. Dein Hei­li­ger Geist schen­ke ihnen Ein­heit und hei­li­ge den Bund ihres Lebens. Er bewah­re ihre Lie­be in aller Bedro­hung; er las­se sie wach­sen und rei­fen und ein­an­der för­dern in allem Guten. 

Hilf ihnen, eine christ­li­che Ehe zu füh­ren und Ver­ant­wor­tung in der Welt zu über­neh­men;
ver­lei­he ihnen Offen­heit für ande­re Men­schen und die Bereit­schaft, frem­de Not zu lindern. 

Schen­ke ihnen das Glück, Vater und Mut­ter zu wer­den, und hilf ihnen ihre Kin­der christ­lich zu erzie­hen.
Gewäh­re ihnen Gesund­heit und Lebens­freu­de bis ins hohe Alter, schen­ke ihnen Kraft und Zuver­sicht in Not und in Krank­heit. Am Ende ihres Lebens füh­re sie in die Gemein­schaft der Hei­li­gen, zu dem Fest ohne Ende, das du denen berei­test, die dich lieben. 

Dar­um bit­ten wir durch Jesus Chris­tus, dei­nen Sohn, unsern Herrn und Gott, der in der Ein­heit des Hei­li­gen Geis­tes mit dir lebt und herrscht in alle Ewig­keit. Amen.

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