Unter dem Motto „Durchgehend geöffnet“ beteiligt sich das Archiv des Bistums Passau mit einer ganztägigen Online-Veranstaltung am 5. März 2022 zum Tag der Archive 2022.
Ab dem Vormittag werden ab 9.30 Uhr halbstündige Vorträge mit Schwerpunkt Familienforschung angeboten. Um 11.00 Uhr wird Michael Lang aus dem Archiv des Bistums Passau die genealogische Datenbank im Rahmen des Tags der Archive vorstellen und erläutern, wie sie für verschiedenste historische Fragestellungen genutzt werden kann. Vor allem für Familienforscherinnen und –forscher zählt diese zu den am häufigsten genutzten Quellen des Archivs. Seit 1997 hat das Archiv des Bistums Passau deshalb eine Datenbank aufgebaut, die aus den Matrikelregistern heraus den einzelnen Matrikeleintrag erfasst und für die Benutzung erschließt.
Ab 11.30 Uhr können Interessierte bei einer offenen Sprechstunde Fragen an die Vertreterinnen und Vertreter aller teilnehmenden Archive stellen.
Um 13.30 Uhr gibt Christoph Sachse ebenfalls aus dem Archiv des Bistums Passau einen ersten Überblick über die Plattform „Transkribus“ und die Möglichkeiten, mit ihr zu arbeiten. Die Online-Plattform „Transkribus“ ist das wichtigste Ergebnis eines mit Forschungsmitteln der Europäischen Union geförderten Projekts zu automatisierten Handschriftenerkennung, an dem neben dem Bistumsarchiv Passau 12 weitere europäische Universitäten und Archive teilgenommen haben. Die Plattform verarbeitet historische Dokumente, um so den Zugang zum bisher wenig erschlossenen handschriftlichen Kulturerbe sowohl für Wissenschaftler als auch die breite Öffentlichkeit zu erleichtern und so historische Forschung weiter zu befördern.
Wolfgang Fronhöfer aus dem Archiv des Bistums gibt um 14.00 Uhr einen ersten Einblick in das derzeitige Projekt der Digitalisierung einer Fotodokumentation von Votivtafeln der Gnadenkapelle Altötting. Herr Fronhöfer erschließt und digitalisiert derzeit eine Dokumentation zu den Votivtafeln der Gnadenkapelle Altötting. Votivtafeln zeigen bildlich und oft sehr eindrucksvoll die Hoffnungen, Sorgen und Nöte der Menschen auf, die sie zur Gnadenkapelle brachten. Sie gewähren einen einmaligen, vergleichsweise unverstellten Einblick in die Vergangenheit. Perspektivisch soll die digitalisierte Dokumentation auch für Forschende zugänglich gemacht werden.
Alle Interessierten können zu jedem Zeitpunkt hinzustoßen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.