Bistum

30. Bildungs-, Begegnungs- und Besinnungsreise der KLB

Tamina Friedl am 29.08.2019

P1180039-2 Foto: Theresia Göppinger

Zur Jubiläumsfahrt begaben sich 37 Reiseteilnehmer frühmorgens um 3:45 Uhr ab Pfarrkirchen über Marktl, Pocking, Hengersberg und Leipzig nach Hermannsburg/Niedersachsen in der Südheide. Nach einem Fahrerwechsel in Hengersberg kamen wir ohne Verzögerungen bei herrlichem Wetter beim Evangelischen Bildungszentrum in der Heide an.

Tags dar­auf fuh­ren wir nach dem täg­li­chen Mor­gen­lob in die Han­se­stadt Ham­burg, Deutsch­lands Tor zur Welt“. Bei der gro­ßen Hafen­rund­fahrt besich­tig­ten wir einen der welt­weit größ­ten Umschlag­hä­fen. Nach der Mit­tag­pau­se bei den Lan­dungs­brü­cken mach­ten wir mit einer Stadt­füh­re­rin im eige­nen Bus eine Stadt­rund­fahrt zum Ham­bur­ger Rat­haus und an die Außen­als­ter mit den prunk­vol­len Vil­len. Wir besich­tig­ten außer­dem den Michel und die Kra­meramts­stu­ben. Wei­ter ging es mit dem Bus ent­lang der Lan­dungs­brü­cken zur Spei­cher­stadt und zur Hafen­ci­ty. Hier besuch­ten wir Green­peace, wo uns zwei Damen die Arbeit und Geschich­te der Orga­ni­sa­ti­on vor­stell­ten. Ein The­ma war die nach­hal­ti­ge Land­be­wirt­schaf­tung und hier kann Green­peace unser neu­es Posi­ti­ons­pa­pier des Arbeits­krei­ses Land­wirt­schaft voll unterschreiben. 

Unser nächs­tes Ziel war die Elb­phil­har­mo­nie. Wir bega­ben uns zur 80 m lan­gen, leicht gewölb­ten Roll­trep­pe und betra­ten stau­nend die Pla­za, einen Außen­rund­gang in 37 m Höhe. Von hier bot sich eine herr­li­che Aus­sicht über die Nor­der­el­be, den Hafen, Hafen­Ci­ty und die Innen­stadt, sowie ein Ein­blick in das Konzertfoyer. 

Am nächs­ten Tag fuh­ren wir nach Rosche zum Bauck­hof Stü­ten­sen. Herr Rei­ner von Kamen, der seit 40 Jah­ren die sozi­al­the­ra­peu­ti­sche Arbeits- und Lebens­ge­mein­schaft lei­tet, gab uns Ein­blick in die Ein­rich­tung für 45 Men­schen mit Han­di­cap. Hier wer­den Men­schen indi­vi­du­el­le Lebens- und Arbeits­mög­lich­kei­ten gebo­ten, wo sie ihren Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­sen ent­spre­chend unter­stützt und geför­dert wer­den. Das Mot­to: Ich fin­de einen Platz zum Leben, der zu mir passt!!“ Aus einem alten Bau­ern­haus des Herrn Edu­ard Opa“ Bauck wur­de seit 1969 eine klei­ne Dorf­ge­mein­schaft mit fünf Anwe­sen und land­wirt­schaft­li­chen Neben­ge­bäu­den. Die Men­schen arbei­ten in der Töp­fe­rei, Wäsche­rei, Küche, Gärt­ne­rei und in der Landwirtschaft.

Anschlie­ßend fuh­ren wir in die Han­se­stadt Lüne­burg. Nach dem Mit­tag­essen in der schö­nen mit­tel­al­ter­li­chen Alt­stadt konn­te jeder für sich die Stadt mit den vie­len alten Gie­bel­häu­sern erkun­den. Über 1300 Back­stein­häu­ser ste­hen unter Denk­mal­schutz, der his­to­ri­sche Kern wur­de nicht zer­stört. Das Rat­haus gilt als größ­tes mit­tel­al­ter­li­ches Rat­haus Nord­deutsch­lands und das Por­zel­lan­glo­cken­spiel mit 42 Glo­cken aus Meiß­ner Por­zel­lan im Rat­haus­turm muss man gehört haben. 

Ent­spannt und mit vie­len inter­es­san­ten Ein­drü­cken vom Tage ende­te der Aus­flug wie­der in Her­manns­burg. Beim gesel­li­gen Bei­sam­men­sein am Abend gab es einen Höhe­punkt. Die Orga­ni­sa­to­rin The­re­sia Göp­pin­g­er und der belieb­te Bus­fah­rer Toni Kene­der durf­ten noch die 999., 1000. und 1001. Anmel­dung ehren. Nach der 999. Anmel­dung von Frau Braun und der 1001. Anmel­dung von Frau Ober­paul durf­te als 1000. Anmel­dung Frau Annerl Reit­ber­ger, eine flei­ßi­ge, für die KLB bren­nen­de Frau, die Urkun­de und ein klei­nes Geschenk entgegennehmen.

Am Sonn­tag Vor­mit­tag fei­er­ten wir eine Wort­got­tes­fei­er, vor­be­rei­tet von Han­nes Schmidt und Annerl Reit­ber­ger, und bei der anschlie­ßen­den Aga­pe­fei­er nutz­ten noch vie­le Teil­neh­mer bei Brot und Wein den Aus­tausch. Nach dem Mit­tag­essen besuch­ten wir einen Hei­de-Imker in sei­ner tra­di­tio­nel­len Korb­im­ke­rei mit ca. 200 Bie­nen­völ­kern, wo wir auch auf­wen­dig her­ge­stell­ten Hei­de­ho­nig kos­ten durf­ten. Bei selbst­ge­ba­cke­nem Kuchen und Kaf­fee im nahe­ge­le­ge­nen Cafe stärk­ten wir uns für die anste­hen­de Heidewanderung.

Nach kur­zer Fahr­zeit kamen wir zur Hei­de bei Wiet­zer­berg mit dem Her­mann Löns Denk­mal. Ein klei­ner Spa­zier­gang eröff­ne­te uns die weit­räu­mi­ge Hei­de im Natur­park Süd­hei­de mit ihren land­schafts­ty­pi­schen Sand­we­gen (Sand­geest). Auf­grund der Tro­cken­heit war sie noch nicht voll­ends erblüht, aber trotz­dem für uns ein schö­nes Erleb­nis in die­ser herr­li­chen Natur.

Berei­chert von vie­len Ein­drü­cken in der Natur, von den guten Begeg­nun­gen mit allen Nord­deut­schen, der aus­ge­zeich­ne­ten Unter­kunft in Her­manns­burg, die für weni­ge Rei­sen­de nur noch am Bier­an­ge­bot beim Abend­essen arbei­ten muss“, den guten Gesprä­chen und der sehr guten Gemein­schaft in der Grup­pe trat man am nächs­ten Tag die lan­ge Heim­rei­se an.

Gro­ße Wert­schät­zung für die erfolg­rei­che Rei­se konn­te The­re­sia Göp­pin­g­er ent­ge­gen­neh­men, die sich aber ihrer­seits für die Pünkt­lich­keit und die gute Gemein­schaft, in der sich jeder um den ande­ren küm­mer­te, bedank­te. Nur so kann etwas gelin­gen und auch neue Rei­se­teil­neh­mer kön­nen sich wohlfühlen. 

Text und Bil­der: The­re­sia Göppinger

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