Durch Musik die Herzen der Menschen zu erreichen, diesem Anliegen widmet sich die Blaskapelle Wurmannsquick seit seiner Gründung vor nunmehr 29 Jahren und das zur großen Freude zahlreicher Zuhörer, ob bei einer weltlichen Feier, einem Konzert, einem Gottesdienst oder auch dem traditionellen Adventsingen, welches abermals über die Bühne ging.
Nicht „austreten, sondern auftreten“, unter dieses Motto stellt sich die Blaskapelle auch nach 29 Jahren den vielen Menschen, die sie bei vielfältigen Anlässen engagieren. Insbesondere der Vielfalt und Vielschichtigkeit bei der Gestaltung von Kirchenmusik, auch jeweils passend zur Jahreszeit und Anlässen, hat sich Dirigent Rainer Hirsch verschrieben. Einen weiteren Höhepunkt brachte nun das Adventsingen. Bei diesem unvergessenen Abend in der Pfarrkirche St. Andreas stellten die Instrumentalisten ihr breitgefächertes Können abermals eindrucksvoll unter Beweis. Genau 37 Mitwirkende begeisterten neben zwei weiteren Gesangsgruppen gut eine Stunde lang die Zuhörer in der restlos gefüllten Pfarrkirche.
Eindrucksvoll spürte man insbesondere in den Instrumentalstücken die vielen musikalischen Botschaften, welche die Sänger und Musikanten seit der Gründung auch in besonderem Maße zur Ehre Gottes verbreiten. In vielen Liedern spüre man den Mut, gegen die Resignation anzukämpfen, um den Alltag zu unterbrechen.
Mit dem Lied „Te Deum Predlude“ von Douglas Court eröffnete die Blaskapelle den Abend, dem die Begrüßung von Vorstand Mathias Lohr folgte. Er erwähnte dabei namentlich die Geistlichkeit Pfarrer Josef, Pfarrer Max Weigl und Pater Wiswasam, Ehrenvorstand Sepp Wiesmeier und den ehemaligen Vorstand Christian Petz. Groß war die Freude auch über die Anwesenheit der Bürgermeister Georg Thurmeier, Renate Mooser und Sepp Rettenbeck. Für einen ersten Höhepunkt sorgte dann der „Untererlbacher Zwoagsang“ mit Hans Kleinillenberger und Margit Weidinger, begleitet an der Gitarre von „Girgl Fröhlich“. „Weihnacht is mehr“ sangen sie mit ihren beiden großartigen Stimmen volkstümlich. Herausragend war anschließend das Stück der Blaskapelle „Follow the Star“ von ED Huckeby. Eine besonders passende Note verlieh dann die „Brunner Bräu Musi“ mit Bettina Götz und Roland Moser, als diese mit ihren feinen Klängen die Besucher im wahrsten Sinne“Unterm Kerschbaum“ lockten. Franzi Schwab hat diesen Titel geschrieben. Ganz nah an das Fest brachte dann die Blaskapelle die Zuhörer mit der Advents-Fantasie, erarbeitet von Roland Kernen, dem eine Volksweise „Gipfe Weiss“ von den vier Weisenbläsern Thomas Nußbaumer, Bernhard Durner, Leonhard Riemer und Michael Winkler folgte. Flott, zackig aber trotzdem sehr einfühlsam brachte dann die Blaskapelle das „Heaven s Light“ von Steven Reinike zu Gehör. Auch das zweite Lied des Untererlbacher Zwaogsang „Wos soll des Lichat heit bedeutn“ war an Genuss und Perfektion nicht zu überbieten, was deutlich aus allen leuchtenden Augen zu erkennen war. Mit zahlreich bekannten Titeln gespickt war das Medley „The Gift of Christmas“, perfekt aufgezogen von der Blaskapelle. „A kloans Dankeschön“ im wahrsten Sinne des Wortes lautete der weitere Titel der Brunner Bräu Musi. Zum Finale des wunderschönen Abends wurde dann die Stille unterbrochen, als die Blaskapelle beim gemeinsamen Lied „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ zum Mitsingen animierte. Sehr passende Gedanken lieferte anschließend Mathias Lohr mit seinem Gedicht „Es geht auf d Weihnacht zua“.
Eine besondere Note hatte schließlich die letzte Darbietung von Kurt Gäble „Kinderaugen“, musikalisch gestaltet von der Blaskapelle, in Worten eindrucksvoll dargestellt von Pfarrer Josef. Dieser begleitete in seiner Betrachtung die Hirten auf dem Weg nach Bethlehem, bis hin zur Geburt im Stall von Bethlehem. Mit jeweils einer Zugabe verabschiedeten sich dann Sänger und Musikanten. Standing Ovations hieß es dann nach dem letzten Titel, und ein vorweihnachtlicher Abend wird in bester Erinnerung bleiben. In seinem Schlusswort dankte Mathias Lohr den Sängern und Musikanten für den wunderschönen Abend, den vielen Gästen für das Erscheinen und den tollen Applaus. Positiv erwähnt werden darf, dass am Ende der Veranstaltung großzügig gespendet wurde und dass diese der Förderung der Nachwuchsmusiker zu Gute kommt. Gesellig klang das Adventsingen dann im Kirchenvorplatz aus.
Text und Fotos: Marianne Hahn