Einen Tag vor Heiligabend hat Bischof Stefan Oster in der Passauer Stadtpfarrkirche St. Paul vier Männer zu Akolythen bzw. zu Lektoren geweiht. Neu in ihren Diensten sind Andreas Ragaller, Mathias Eder, Kilian Heimlich und Philipp Lampelsdorfer. Für Bischof Stefan ein "Hoffnungszeichen in diesen nicht einfachen Zeiten".
Die vier jungen Männer erlebten mit den Seminaristen, ihren Begleitern in der Ausbildung und Angehörigen ihre Weihe in der Stadtpfarrkirche. “Für uns alle ist es eine Freude, dass Sie diese Schritte gehen”, so Bischof Stefan eingangs.
Das Lektorat ist der Dienst des Vortragens der für Schriftlesung. Wie das Akolythat gilt er als Teil des Wegs zur Weihe als Priester oder Diakon. Der Akolyth wiederum dient als Helfer des Diakons oder des Priesters, etwa bei der Spendung der Kommunion.
Die Begegnung mit Gott verändere einen Menschen, so Oster. Das sei auch darin spürbar, wie etwa ein Lektor seinen Dienst tue. Dessen innere Verbindung müsse spürbar sein, damit die Menschen zuhörten. Wer als Lektor den Lesungstext so vortrage, dass die Menschen auch hineinfinden, mache den Text “zu einer Tür statt zu einer Wand”. Die beiden Dienste stehen zudem in engem Zusammenhang: Schließlich lebten wir Christen gleichermaßen aus dem Wort Gottes und aus der Kommunion heraus.
Während der Messe erhielten die neuen Lektoren Andreas Ragaller (Diakonsanwärter), Mathias Eder und Kilian Heimlich (Priesterseminar) den Segen des Bischofs und empfingen symbolisch die Heilige Schrift. Den Segen als Akolyth erteilte der Bischof an Andreas Ragaller und Philipp Lampelsdorfer (Priesterseminar), die symbolisch Hostienschale und Kelch erhielten.