Der Adoratio-Kongress in Altötting hatte eigentlich noch gar nicht begonnen, da warteten bereits über 100 Besucher vor dem Eingang zum Kultur + Kongress Forum Alötting, wo die offizielle Anmeldung stattfand. Auf Nachfrage erzählten einige der Gäste, wieso ihnen die Anbetung wichtig ist, was sie von dem Kongress erwarten und worauf sie sich am meisten freuen.
Er möchte vor allem Kontakte knüpfen und erhofft sich darüber hinaus Anregungen für seine drei Pfarren daheim, wo er gerne eine ständige Anbetung etablieren würde. „Die Anbetung ist für mich eine wichtige Möglichkeit, um Gott zu begegnen und um aus dieser Begegnung heraus Kraft zu schöpfen für die alltäglichen Aufgaben“, sagte er. Den Wallfahrtsort Altötting kennt er sehr gut, wie er erzählte. Seit über zehn Jahren sei er mit Kapuzinern am Ort befreundet. Altötting sei für ihn „eine geistliche Heimat“.
Doch die Resonanz sei oft negativ. „Die Anbetung wird eher belächelt“, sagte sie; dabei sei sie „ein sehr wichtiger Aspekt“. Vom Kongress erwartet sie sich „die Fülle des Hl. Geistes“, wie sie schmunzelnd erklärte; vor allem aber viele Kontakte zu Menschen, „die offen sind für den Glauben“; schließlich freut sie sich auch auf das, was der Kongress dem Thema nach auch verspricht: „auf die Anbetung“.
„Altötting ist meine zweite Heimat“, betonte er. Auch die Anbetung sei ihm sehr vertraut und auch wichtig. Er erzählte von einem „besonderen Erlebnis“, als er allein vor dem Allerheiligsten gebetet hatte – von einem Gefühl des „Angekommen-Seins“, bzw. des „Dahoam Sei‘“ beim Herrn. Auch dieses Erlebnis habe ihn dazu animiert, am Adoratio Kongress teilzunehmen. Vom Kongress selbst will er sich vor allem „überraschen lassen“; dies mache er grundsätzlich sehr gerne, wie er erzählte, und auch beim Wallfahren erlebe man die schönsten Momente, wenn man sich einfach überraschen lasse.
„Die Anbetung wird viel zu wenig gefördert“, erklärte sie. Dabei sei diese sehr wichtig: „Ich wende mich regelmäßig mit den großen Fragen an den Herrn“, sagte sie. Zuhause müsse sie jedoch „weite Wege gehen“, um an einer Anbetung teilnehmen zu können. In Altötting wolle sie nun „Eindrücke sammeln, die ich weitergeben kann“. Besonders freue sie sich auf den Vortrag von Bischof Stefan Oster, darüber hinaus ganz allgemein auf die Begegnung mit vielen Gleichgesinnten, „mit denen man nicht viele Worte wechseln muss, um sich zu verstehen“. Anita Bucher betonte: „Egal woher man kommt – beim Herrn trifft man sich!“ Auch in Altötting war sie bereits einmal und zwar im Rahmen ihrer Weiterbildung zur Katechistin.
Sie wollen Anregungen sammeln, wie sie ihren eigenen gewohnten „Anbetungs-Stil“ mit etwas Neuem verbinden, verändern oder gar verbessern können. Ganz allgemein waren sie überrascht und „sehr erfreut“ über die große Resonanz auf den Kongress. Die Wallfahrtsstadt Altötting besuchen beide regelmäßig, wie Sr. Ruth berichtete. Vom Kongress wollen sie sich nun „einfach überraschen lassen“.
Text: Michael Glaß
Fotos: Monika Zieringer, Roswitha Dorfner, Armin Berger