Bischof

Ich bin bei euch – Aschermittwoch 2022

Stefanie Hintermayr am 02.03.2022

432 A3445 1 Foto: Stefanie Hintermayr/pbp

Mit dem Pontifikalamt mit Ascheauflegung im Passauer Stephansdom hat Bischof Stefan Oster SDB die 40-tägige Bußzeit eingeläutet. Heuer stand der Aschermittwoch im Zeichen des Ukraine-Kriegs. In seiner Predigt lud der Bischof die Gläubigen zu Fasten, Beten und Almosen (v.a. für die Menschen in der Ukraine) ein.

Zu Umkehr, Buße und Rei­ni­gung soll die Fas­ten­zeit bewe­gen, die all­jähr­lich mit dem Ascher­mitt­woch beginnt. Die­se 40-tägi­ge öster­li­che Buß­zeit ein­ge­läu­tet hat Bischof Ste­fan Oster SDB mit einem Pon­ti­fi­kal­amt mit der tra­di­tio­nel­len Asche­auf­le­gung im Pas­sau­er Dom. Heu­er war die­ser Ascher­mitt­woch ein ande­rer – er stand ganz im Zei­chen des Ukrai­ne-Kriegs, der vor rund einer Woche begann. Wir haben viel Grund zum Fas­ten und Beten“, beton­te Bischof Oster zu Beginn des Got­tes­diens­tes und führ­te neben dem Ukrai­ne-Krieg zudem die Coro­na­pan­de­mie und die Kri­se in der katho­li­schen Kir­che als zen­tra­le Bei­spie­le an. Wol­len wir den Herrn bit­ten, dass er sich in die­ser öster­li­chen Buß­zeit zei­gen möge, und dass er unse­ren Wunsch nach Ein­heit und Frie­den neu erfüllt.“

Beden­ke, Mensch, dass du Staub bist und wie­der zum Staub zurückkehrst!”

Deutewort bei der Ascheauflegung

Ich bin bei euch – Predigt von Bischof Oster

Sei­ne Pre­digt begann der Bischof mit einer Fra­ge, die jetzt, da inmit­ten von Euro­pa Krieg herrscht, wohl vie­le Men­schen umtreibt: Wo ist Gott und wie­so gebie­tet er nicht ein?“ Wir hät­ten hier­auf kei­ne Ant­wort. Aber als Gläu­bi­ge hät­ten wir die Gewiss­heit, dass die Hoff­nung nie ver­lo­ren­geht. Wir kön­nen uns immer an ihm (Gott) fest­hal­ten“, so der Bischof. In die­ser Zeit der Epo­chen­wen­de“ hoff­ten wir auf Got­tes Zuwen­dung. Er lud die Gläu­bi­gen dazu ein, über das Fas­ten im bibli­schen Sinn nach­zu­den­ken. Damit sei nicht nur der Ver­zicht auf Din­ge wie bei­spiels­wei­se Essen, Kon­sum­gü­ter, Medi­en oder der­glei­chen gemeint. Viel­mehr sei­en mit dem Fas­ten auch ein Sich-Hin­ein­ver­set­zen in ande­re und deren Not gemeint sowie die Erfah­rung eige­ner Gren­zen in Situa­tio­nen von Druck oder Stress, und nicht zuletzt auch, wie ernst man es mit etwas mei­ne. Sehn­sucht nach etwas spü­re man immer dann beson­ders stark, wenn es einem genom­men wur­de, so der Bischof. Er lud die Gläu­bi­gen schließ­lich zu die­sem Fas­ten im bibli­schen Sinn, zum gemein­sa­men Gebet und Almo­sen, ins­be­son­de­re für die Men­schen in der Ukrai­ne, ein. Bit­ten wir den Herrn um Bei­stand in die­ser Zeit. Er hat schließ­lich zu uns gesagt: Ich bin bei euch bis ans Ende der Tage.“

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Es folg­te die tra­di­tio­nel­le Asche­auf­le­gung. Bedingt durch die Coro­na­pan­de­mie haben der Bischof und die Pries­ter dabei den Gläu­bi­gen nicht wie sonst üblich das Asche­kreuz auf die Stirn gezeich­net, son­dern die Asche auf­ge­streut, und die Wor­te gespro­chen: Beden­ke, Mensch, dass du Staub bist und wie­der zum Staub zurück­kehrst“. Die­se sol­len die Ver­gäng­lich­keit allen Lebens aus­drü­cken. Neben dem Kar­frei­tag gilt der Ascher­mitt­woch als der ein­zig vor­ge­schrie­be­ne stren­ge Fas­ten­tag der katho­li­schen Kir­che. Hier gilt, sich nur ein­mal am Tag satt zu essen und auf Fleisch­spei­sen zu verzichten.

Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de der Got­tes­dienst vom Vokal­ensem­ble CAPEL­LA CATHE­DRA­LIS unter der Lei­tung von Dom­ka­pell­meis­ter Andre­as Unter­gug­gen­ber­ger, Dom­kan­to­rin Bri­git­te Fruth und Dom­or­ga­nist Lud­wig Ruckdeschel.

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