Aussendungsfeier im Dom St. Stephan

Thomas König am 19.10.2019

Gruppe_429A8636 Foto: Thomas König
(von links): Anja Wagner-Hölzl (Ausbildungsleiterin für Gemeindereferenten/-innen), Generalvikar Dr. Klaus Metzl, Martin Eibelsgruber (Pastoralreferent), Teresa Aigner (Pastoralreferentin), Martina Kochmann (Pastoralreferentin), Angelika Werbick (Gemeindereferentin), Bischof Dr. Stefan Oster SDB, Julia Scharinger (Gemeindereferentin), Nadine Blöchinger (Gemeindereferentin), Simon Riel (Pastoralreferent), Domkapitular Josef Ederer (Personalreferent), Nadine Röckl (Gemeindereferentin), Arnold Hutterer (Ausbildungsleiter für Pastoralreferenten/innen)

„Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg zu begleiten“ – mit diesem Auftrag wurden am Samstag bei einem feierlichen Pontifikalgottesdienst im Dom in Passau acht Frauen und Männer von Bischof Stefan Oster offiziell ausgesandt. Sie nehmen ihren Dienst als Gemeinde- und Pastoralreferenten auf.

Glau­ben und Leben ver­knüp­fen, den Men­schen Gott nahe­brin­gen, mit­ein­an­der den Glau­ben fei­ern, Seel­sor­ge vor Ort: Das Berufs­bild der Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen und ‑refe­ren­ten sowie auch der Pas­to­ral­re­fe­ren­tin­nen und –refe­ren­ten ist sehr viel­fäl­tig. Neben der Arbeit mit Kin­dern und Jugend­li­chen, wie z.B. bei der Vor­be­rei­tung von Erst­kom­mu­ni­on- und Firm­ta­gen, gehö­ren unter ande­rem auch Besuchs­diens­te bei kran­ken oder alten Men­schen zu Hau­se oder im Kran­ken­haus zu ihren Auf­ga­ben. Sie sind für die Gläu­bi­gen und Suchen­den in den Pfar­rei­en wich­ti­ge Weg­be­glei­ter in allen Her­aus­for­de­run­gen des Lebens. Und des­halb ist es ein wich­ti­ger Dienst am Men­schen und für die Men­schen. Und Bischof Ste­fan Oster beton­te im Zusam­men­hang mit dem Auf­trag der Aus­ge­sand­ten, es sei her­aus­for­dernd, in die­ser Zeit den Glau­ben zu ver­kün­den. Er sprach in sei­ner Pre­digt unter ande­rem über das The­ma Mis­si­on und Mis­sio­nie­rung und wie unter­schied­lich die­se Aus­drü­cke auf die Men­schen wir­ken. Wie ist Mis­si­on heu­te zu ver­ste­hen, frag­te der Bischof? Der Glau­be sei sein größ­tes Geschenk. Und der Glau­be bie­te sich als Geschenk an. Mis­si­on bedeu­te dem ande­ren zu ver­ste­hen geben, dass er oder sie ein Geschenk­ter ist, so der Bischof. Und dass er etwas emp­fan­gen kön­ne, was wirk­lich zu sei­nem Heil sei. Dann wür­den wir Mis­si­on rich­tig ver­ste­hen, so Bischof Stefan.

Ich dan­ke euch von Her­zen, dass ihr bereit seid, zu gehen für den Herrn, für sein Evan­ge­li­um und für ihn selber!”

Bischof Dr. Stefan Oster SDB

Die acht Frau­en und Män­ner wer­den künf­tig in den Pfar­rei­en der Diö­ze­se ihren Dienst zu tun. Dafür wünsch­te Bischof Ste­fan viel Glück und Erfolg bei der Bewäl­ti­gung der anste­hen­den und sicher­lich nicht immer leich­ten Auf­ga­ben, die in einer her­aus­for­dern­den Zeit für Kir­che und Gesell­schaft bevor­ste­hen. Bischof Oster ist über­zeugt, dass die Beheih­ma­tung im christ­li­chen Glau­ben den jun­gen Men­schen die Kraft schenkt, um die­sen Her­aus­for­de­run­gen in den Gemein­den vor Ort täg­lich zu begeg­nen und sie zu meistern.

Wir alle beten für euch, dass ihr Schen­ken­de wer­det, Men­schen die sich sel­ber schen­ken und dass ihr dadurch etwas vom dem Licht und dem Heil erschlie­ßen und wei­ter­ge­ben könnt, das ihr sel­ber emp­fan­gen habt.”

Bischof Dr. Stefan Oster SDB
Kandidaten_knieend_429A8615
Predigt_429A8592
Gratulation_429A8625
Gruppe_429A8636

Hier können Sie die Predigt von Bischof Stefan nachhören:

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Musi­ka­lisch umrahmt wur­de die Aus­sen­dungs­fei­er vom Jugend­ka­the­dral­chor unter der Lei­tung von Dom­ka­pell­meis­ter Andre­as Unter­gug­gen­ber­ger, Dom­or­ga­nist Lud­wig Ruck­de­schel und Dom­kan­to­rin Bri­git­te Fruth. 

Nach dem Got­tes­dienst wur­den im Saal St. Valen­tin bei einer klei­nen Fei­er­stun­de die Urkun­den und Geschen­ke an die Aus­ge­sand­ten überreicht.

Predigt_429A8600
Ausbildungsleiter_429A8601
Chor_429A8633
Gruppe-mit-Urkunden_429A8658

Als Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen wur­den aus­ge­sandt: Nadi­ne Blö­chin­ger, Nadi­ne Röckl, Julia Scha­rin­ger und Ange­li­ka Wer­bick.

Hier erfah­ren Sie mehr über die Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen und ihre Beweggründe:

Nadi­ne Blö­chin­ger / Pfarr­ver­band Hen­gers­berg
Nadi­ne Blö­chin­ger stellt ihre künf­ti­ge Auf­ga­be unter die Bibel­stel­le, die sie selbst auf ihrem eige­nen Glau­bens­weg beglei­tet hat: Ich bin der Weg, die Wahr­heit und das Leben.“ (Joh 14,6a); im Kir­chen­le­ben ist sie seit lan­gem tief ver­wur­zelt, zu ihren wich­ti­gen Weg­sta­tio­nen gehö­ren lang­jäh­ri­ge Minis­tran­ten­ar­beit, das Sin­gen in ver­schie­de­nen Chö­ren sowie Lek­to­ren- und Kan­to­ren­diens­te. In ihrem neu­en Dienst will sie vor allem die Freu­de des Glau­bens wei­ter­ge­ben: Durch mein Cha­ris­ma und mei­ne Ver­kün­di­gung der lebens­be­ja­hen­den Bot­schaft Jesu; ich möch­te eine Sinn­haf­tig­keit durch den Glau­ben im Leben der Men­schen erwecken.“

Nadi­ne Röckl / Pfarr­ver­band Die­ters­burg
Wo zwei oder drei in mei­nem Namen ver­sam­melt sind, da bin ich mit­ten unter ihnen: Gemein­schaft und Begeg­nun­gen schaf­fen, bei denen der Glau­be erleb­bar und spür­bar wird.“ Unter die­ses Mot­to stellt Nadi­ne Röckl ihren künf­ti­gen Dienst im Pfarr­ver­band Die­ters­burg. Wäh­rend eines kur­zen Prak­ti­kums schnup­per­te sie in den Beruf der Gemein­de­re­fe­ren­tin hin­ein und spür­te: Das ist, was ich machen möch­te und es wur­de mir mit jedem wei­te­ren Prak­ti­kum noch kla­rer.“ In Die­ters­burg wird die wer­den­de Mut­ter bis zu Beginn des Mut­ter­schut­zes nur kurz im Ein­satz sein. 

Julia Scha­rin­ger / Pfarr­ver­band Pas­sau-Alt­stadt und Inn­stadt
Julia Scha­rin­ger wähl­te sich für ihre neue Auf­ga­be das Bibel­zi­tat aus dem Mat­thä­us-Evan­ge­li­um 28,20: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“ Denn sie hat die trös­ten­de Kraft des Glau­bens selbst spü­ren dür­fen wäh­rend schwe­rer Krank­heit in der Fami­lie und davon will sie ande­ren, die Kraft und Zuspruch brau­chen, etwas wei­ter­ge­ben. Ich möch­te vor allem an Kin­der und Jugend­li­che wei­ter­ge­ben, dass ein gemein­sa­mer Glau­be ver­bin­det und stärkt und der Glau­be an Gott Kraft, Hoff­nung und Mut gibt.“

Ange­li­ka Wer­bick / Pfarr­ver­band Per­les­reut
Der Bibel­spruch aus Für jetzt blei­ben Glau­be, Hoff­nung, Lie­be, die­se drei; doch am größ­ten unter ihnen ist die Lie­be (1 Kor 13,13)“ ist für Ange­li­ka Wer­bick beson­ders bedeut­sam gewor­den. Die Reli­gi­ons­leh­re­rin war bereits im Kir­chen­dienst tätig und hat sich ehren­amt­lich in ihrer Hei­mat­pfar­rei in Frey­ung enga­giert. Im Fern­stu­di­um absol­vier­te sie zusätz­lich die Aus­bil­dung zur Gemein­de­be­ra­te­rin Ich bin sehr froh, dass ich die­se Chan­ce ergrif­fen habe, mei­ne Arbeit als Gemein­de­re­fe­ren­tin erfüllt mich und berei­tet mir viel Freu­de. Ich bin dank­bar, dass Gott mich auf die­sem Weg geführt hat.“

Als Pas­to­ral­re­fe­ren­tin­nen und –refe­ren­ten wur­den aus­ge­sandt: Mar­tin Eibels­gru­ber, Tere­sa Aigner, Mar­ti­na Koch­mann und Simon Riel. Mehr zum Berufs­pro­fil fin­den Sie hier:

Hier erfah­ren Sie mehr über die Pas­to­ral­re­fe­ren­tin­nen und –refe­ren­ten und ihre Beweggründe:

Mar­tin Eibels­gru­ber / Pfarr­ver­band Sim­bach am Inn
Für Mar­tin Eibels­gru­ber ging es erst ein­mal in die wei­te Fer­ne nach Boli­vi­en. Dort absol­vier­te er den Frei­wil­li­gen­dienst als Mis­sio­nar auf Zeit und es pack­te ihn die Sehn­sucht für und mit Men­schen unter­wegs zu sein und bereits im Hier und heu­te mit ihnen einen Vor­ge­schmack auf Got­tes Fül­le zu bekom­men.“ Er wähl­te sich für sei­ne beruf­li­che Zukunft eine Bibel­stel­le aus dem Johan­nes­evan­ge­li­um: „… damit sie das Leben haben und es in Fül­le haben“ (Joh 10,10), denn Gott hat für jeden von uns ein Leben in Fül­le im Sinn, das kei­ne Gren­zen kennt. Des­we­gen kön­nen wir von uns sel­ber los­las­sen und uns ver­schen­ken und hin­ge­ben, weil wir unend­lich viel mehr gewin­nen als verlieren.“ 

Tere­sa Aigner / Pfarr­ver­band Bad Birn­bach
Der Weg zur Pas­to­ral­re­fe­ren­tin im Bis­tum Pas­sau führ­te Tere­sa Aigner über die kirch­li­che Jugend­ar­beit. Sie war als Minis­tran­tin tätig, enga­gier­te sich bei der Kol­ping­ju­gend, beim BDKJ und auch im Frei­wil­li­gen Sozia­len Jahr sam­mel­te sie wert­vol­le Erfah­run­gen, die sie als Pas­to­ral­re­fe­ren­tin ein­brin­gen will, um Men­schen auf ihrem Lebens- und Glau­bens­weg zu beglei­ten.“ Bedeut­sam ist für sie in die­sem Zusam­men­hang die Zusa­ge in der Bibel­stel­le: Ich bin der ich bin da (Ex 3,14).

Mar­ti­na Koch­mann / Refe­rat Ehe, Fami­lie und Kin­der
Man muss Gott Raum und Zeit schaf­fen, ihn wir­ken las­sen …“, davon ist Mar­ti­na Koch­mann über­zeugt. Auf­ge­wach­sen ist sie in einer christ­li­chen Fami­lie in der Slo­wa­kei, wur­de wäh­rend des Stu­di­ums stark geprägt von den Schwes­tern der Con­gre­ga­tio Jesu und den Jesui­ten. Der Weg, einen pas­to­ra­len Beruf zu ergrei­fen, war vor­ge­zeich­net: Ich woll­te Men­schen ermög­li­chen, dass sie Gott begeg­nen kön­nen.“ Denn Gott hat Inter­es­se an allem, was uns bewegt und beschäf­tigt, so Koch­mann. Ihn jeden Tag in allen Din­gen zu suchen und fin­den ist mir sehr wich­tig. Dar­um bemü­he ich mich und das möch­te ich Men­schen, denen ich begeg­ne, ger­ne weitergeben.“

Simon Riel / Pfarr­ver­band Straß­kir­chen
Simon Riel wech­sel­te aus dem Bis­tum Eich­stätt nach Pas­sau. Der Beruf des Pas­to­ral­re­fe­ren­ten ist für ihn eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit, denn wovon das Herz über­fließt, davon spricht der Mund.“ (Mt 12,34). Sei­ne Moti­va­ti­on ist der Glau­be an Jesus Chris­tus. Dar­aus ergibt sich für mich die kon­kre­te Nach­fol­ge als Pas­to­ral­re­fe­rent: von dem zu erzäh­len, der alles ist und kraft sei­ner Lie­be, jeden Men­schen zu lie­ben.“ Als Mot­to für sei­ne künf­ti­ge Arbeit wähl­te er den Bibel­spruch: Leh­re mich, HERR, dei­nen Weg, dass ich ihn gehe in Treue zu dir (Ps 86,11). Die Kraft für sei­ne Arbeit schöpft er aus einer per­sön­li­chen Bezie­hung zu Jesus Christus.“

Mehr zu den beiden Berufsprofilen finden Sie hier:

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