
Über zwei Jahre ist der Brand in der berühmten Kirche Notre Dame in Paris her. Das Unglück hat gezeigt, wie schnell ein Feuer ausbrechen kann und wie wichtig es ist, gut für den Ernstfall vorbereitet zu sein. Auch der Stephansdom in Passau stellt die Feuerwehr vor Herausforderungen, deshalb wird regelmäßig am Brandschutzkonzept gearbeitet, bestehende Vorrichtungen werden gewartet und kontrolliert.
Florian Emmer ist Brandschutzbeauftragter und Ortskraft für Arbeitssicherheit im Bistum Passau und außerdem Stadtbrandinspektor bei der Feuerwehr in der Dreiflüssestadt. Bei der Feuerwehr ist er bereits seit über 20 Jahren. Als Brandschutzbeauftragter im Bistum Passau ist natürlich der Stephansdom in Passau sein größtes Objekt und bestimmt auch das wertvollste zu schützende Gebäude, ohne hier den Wert anderer Kirchen und Denkmäler im Bistum schmälern zu wollen.
Im Interview erzählt Florian Emmer was die Herausforderungen bei einem historischen Gebäude wie dem Dom sind, wie schnell die Helfer im Ernstfall vor Ort sind und was präventiv unternommen werden kann, um den Dom vor einer möglichen Brandkatastrophe zu schützen.
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Auf den Bildern zu sehen ist auch eine Feuerwehrbrücke — eine Eigenkonstruktion, die vom Domturm aus, als Verbindung zum Dachboden des Hauptschiffes manuell in Position geschoben werden kann. Über diese Verbindung kann im Brandfall ein schneller Zugang zum Dachboden des Hauptschiffes der Kathedrale ermöglicht werden.
Weiter oben am Balkon des Turms kann man darüber hinaus einen besonderen Blick auf Passau genießen.
Florian Emmer ist am Sonntag auch zu Gast in der Reihe Mensch’n & G’schicht’n bei unserRadio von 11 Uhr bis 12 Uhr. Es geht um seine Einsätze bei der Feuerwehr wie z.B. Unwetterkatastrophen. 2013 das Jahrtausendhochwasser in Passau, die zerstörerische Flut in Simbach 2016. Die Flutkatastrophe im Ahrtal in Rheinland-Pfalz, letztes Jahr im Juli, stellte aber Passau und Simbach weit in den Schatten – das sagt Florian Emmer. Er hat alle drei Katastrophen hautnah erlebt, als Helfer bei der FFW. Und darüber hinaus noch viele andere Einsätze.
Sie können das Interview hier in voller Länge auch in der Podcastversion anhören.