„Vom Bauernbuam zum Heiligen“ – Der Titel der neuen Sonderausstellung über den Heiligen Bruder Konrad im Leonhardimuseum Aigen am Inn, die jetzt bis zum Leonharditag am 3. November läuft, verrät schon. Mit Bildern und den dazugehörigen erklärenden Texten sowie einigen Exponaten skizziert sie die einzelnen Lebensstationen des Bruder Konrad, von seiner Geburt auf dem „Venus-Hof“ in Parzham bis hin zu seinem Tod in seiner Klosterzelle der Altöttinger Kapuziner. Darüber hinaus nimmt die Ausstellung sogar seine Heiligsprechung im Jahr 1934 durch den damaligen Papst Pius XI. in den Blick, deren 90-jähriges Jubiläum heuer, im Jahr 2024, gefeiert wird.
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Das Besondere dieser Ausstellung ist, dass sie die Verbindung Bruder Konrads zu Aigen am Inn verdeutlicht, eine durchaus nicht unwesentliche Lebensstation. „Wesentlicher Teil des Lebens von Bruder Konrad waren die Wallfahrten, gerade die nach Aigen a.I. zum Benefiziat Franz-Xaver Dullinger, der letztendlich bei der Richtungsweisung ins Klosterleben behilflich war“, erklärt Museumsleiter Willi Osterholzer. „Wir wollten mit der Sonderausstellung anlässlich des 90-jährigen Jubiläums der Heiligsprechung Bruder Konrads dessen Leben ‚vom Bauernbuam‘ zum Heiligen skizzieren.“ Dank der Kooperation mit den Altöttinger Kapuzinern und dem Privatsammler Wolfgang Hofer werden hier, neben Bildern zu Leben und Wirken des Heiligen, auch besondere Werke wie beispielsweise ein Bildnis Bruder Konrads mit dem Benefiziaten Franz-Xaver Dullinger gezeigt. „Zu dem Benefiziaten ist der junge Johann Birndorfer vierzehntägig in einem mehrstündigen Fußmarsch nach Aigen gewallfahrtet. Gut sieht man hier den weisenden Finger Dullingers zur Altöttinger Gnadenkapelle und, im Hintergrund, die Leonhardi-Wallfahrtskirche in Aigen“, erklärt Osterholzer das Bildnis.
Ein weiteres besonderes Bild ist eine Kopie der einzigen Originalaufnahme Bruder Konrads. Sie zeigt ihn unmittelbar nach seinem Tod in seiner Klosterzelle der Kapuziner in Altötting. „Dieses Foto macht den Heiligen nahezu zum Greifen nah.“ Die meisten Heiligenbilder und Heiligenfiguren hätten, so Osterholzer, die Künstler frei gestaltet. „Sieht man aber heutzutage ein Bild oder eine Figur des Heiligen Bruder Konrad, so wurde das künstlerische Werk meist in Anlehnung an genau dieses Foto angefertigt, so wie er wirklich ausgesehen hat.“
Informationen und Kontakt zur Bruder-Konrad-Sonderausstellung
Die Sonderausstellung „Vom Bauernbuam zum Heiligen“ läuft jetzt bis zum Leonharditag am 3. November. Informationen und Kontakt gibt es hier auf der Internetseite des Leonhardimuseums Aigen a.I.