Caritasdirektor Roman schildert beim Treffen in Passau die Lage in Rumänien. Die Arbeit der Caritas im rumänischen Satu Mare ist nach wie vor schwer beeinträchtigt. Dennoch hat der katholische Sozialverband seine zentralen Angebote halten können.
Die Arbeit der Caritas im rumänischen Satu Mare ist nach wie vor schwer beein-trächtigt. Dennoch hat der katholische Sozialverband seine zentralen Angebote hal-ten können. Am Mittwoch, 10. März, hat Dr. Ioan Laurențiu Roman aus Satu Mare dem Passauer Diözesan-Caritasdirektor Michael Endres die Lage geschildert. Be-sonders dankte er für die Hilfen aus Passau.
Nachdem fast alle Zentren geschlossen waren und nur die Sozialküchen und Hauskrankenpflegestationen für Menschen in Not ihren Dienst leisten konnten, geht es langsam voran. Die Projekte für Kinder und Familien, in Kindertageseinrich-tungen, Reha-Zentren und Sozialfürsorge können mit entsprechenden Hygiene-maßnahmen nur Schritt für Schritt anlaufen. Entspannt hat sich die Situation für Familien noch nicht, berichtet Caritasdirektor Roman mit seinen Mitarbeitern Szilard Nágy und Eva Hackl. Es gäbe Familien, die im Lockdown mit bis zu zehn Kindern auf engstem Raum leben. Eine Ausstattung für Homeschooling sei selten vorhan-den und vielfach fehle sowieso der Strom. Die Gewalt in Familien habe um bis zu 40 Prozent zugenommen, so Direktor Roman. Gerade im Grenzgebiet zu Ungarn seien viele Roma-Familien auf Lebensmittel-Hilfen angewiesen. Arbeiten als Tage-löhner in Ungarn sei aufgrund der Grenzschließung momentan nicht möglich.
In dieser Situation waren und sind die Hilfsmittel aus Passau dringend nötig. Allein mit der Aktion „wunschzettel-zone“ sind rund um den Jahreswechsel 25.000 Euro gespendet worden; eben auch für Lebensmittel. Diözesan-Caritasdirektor Michael Endres, unterstrich die Partnerschaft und kündigte an, trotz der eigenen schwieri-gen Lage in Deutschland auch weiter Hilfen für die Caritas in Satu Mare zu organi-sieren. Wie der Passauer Koordinator der Auslandshilfe, Mario Götz, anmerkte, wird für eine Hauskrankenpflegestation jetzt noch ein Sterilisierungsgerät für 3000 Euro finanziert.
Text: Caritasverband für die Diözese Passau e. V.