Bistum

Wohnort Gottes in der Welt

Tamina Friedl am 17.06.2022

MHW9 Foto: Tamina Friedl / pbp

Gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen hat Bischof Stefan Oster SDB die Maria-Hilf-Woche 2022 in der Pfarrkirche Christus unser König in Ruhstorf a. d. Rott feierlich eröffnet. Einen Tag vor der Firmung im Pfarrverband Pocking freute sich Bischof Oster, neben den Konzelebranten rund um Heimatpfarrer Josef Tiefenböck insbesondere die Firmlinge unter den Besuchern des Segnungsgottesdienstes begrüßen zu dürfen.

Rund vier Wochen nach der Aus­ru­fung der dies­jäh­ri­gen Maria-Hilf-Woche fiel mit der Pon­ti­fi­kal­mes­se in Ruhstorf nun auch der Start­schuss für das ein­wö­chi­ge Pro­gramm zu Ehren der Got­tes­mut­ter. So ist es auch die hei­li­ge Maria als Ver­bin­dung zu Gott, die Bischof Oster ins Zen­trum sei­ner Pre­digt stellt.

Zu Beginn der Pre­digt zieht Bischof Oster ein Zitat des Pfar­rers von Ars her­an, der nach zahl­rei­chen Stun­den im Beicht­stuhl zu der Erkennt­nis kam, die Men­schen sei­en viel trau­ri­ger als wir den­ken. Papst Fran­zis­kus habe in sei­ner Schrift Evan­ge­lii Gau­di­um bereits in den ers­ten bei­den Sät­zen dar­an ange­knüpft und fest­ge­hal­ten, dass die­je­ni­gen hin­ge­gen, die sich von Gott ret­ten las­sen, befreit sei­en von Sün­de, Trau­rig­keit, inne­rer Lee­re und Ver­ein­sa­mung. Mit Jesus kommt immer und immer wie­der die Freu­de“, so Bischof Oster. Freu­de sei es, die die Kern­kom­pe­tenz von Chris­tin­nen und Chris­ten sein müss­te. Dabei sei es jedoch ein him­mel­wei­ter Unter­schied, ob man über Jesus nach­denkt und ein paar net­te Gedan­ken über ihn im Kopf hat oder ob man von ihm im Her­zen berührt wird.“

Gera­de in den letz­ten bei­den Jah­ren habe es vie­le Din­ge gege­ben, die nicht dazu bei­getra­gen haben, dass die Trau­rig­keit im Her­zen klei­ner wer­de. So hät­ten etwa jun­ge Men­schen wie die anwe­sen­den Firm­lin­ge wegen der Pan­de­mie man­che Erfah­run­gen nicht machen kön­nen und auch die Kir­che selbst gehe im Moment durch kei­ne leich­te Zeit. Aber: Wenn man mit ihm in Ver­bin­dung bleibt, dann bleibt die Freu­de“, ver­stärkt Bischof Oster. Die Ver­bin­dung zu Gott sei vor allem die Kir­che als Wohn­ort Got­tes in der Welt“ und in ihr auch die Got­tes­mut­ter Maria, weil Gott in ihr Mensch gewor­den sei.

In der inne­ren Nähe zu gläu­bi­gen Men­schen wer­de ich selbst gläubig.”

Bischof Stefan Oster SDB

Die Mut­ter Got­tes sei es, die im tiefs­ten Sinn unse­ren Glau­ben stär­ke. Aus die­sem Grund wer­de in der Maria-Hilf-Woche beson­ders zu ihr gebe­tet, weil sie am tiefs­ten Frau der Kir­che“ sei.

Nach­dem Bischof Ste­fan Oster zum Ende sei­ner Pre­digt das Sakra­ment der Buße als ent­schei­den­den Weg hin zu Gott beschrie­ben hat­te, lud Dom­de­kan Dr. Hand Bau­ern­feind die Got­tes­dienst­be­su­cher schließ­lich zur Beich­te und Ein­zel­seg­nung im Anschluss an die Pon­ti­fi­kal­mes­se ein. Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de der Got­tes­dienst von der Grup­pe FRESH.

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